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Erneute Ehrung für Universität Duisburg-Essen: Familiengerecht arbeiten und studieren

Keksdosen am Campus Duisburg der Universität Duisburg-Essen (UDE). Foto: Petra Grünendahl.
Seit 2010 darf sich die Universität Duisburg-Essen (UDE) familiengerechte Hochschule* nennen. Regelmäßig überprüft die berufundfamilie Service GmbH, welche Maßnahmen die UDE ergreift, damit sich die Arbeits- und Studienbedingungen weiterentwickeln. Im Rahmen der 25. Zertifikatsverleihung wurde die Uni nun für ihre Erfolge als familiengerechte Hochschule geehrt. 323 Organisationen wurden ausgezeichnet, darunter 35 Hochschulen. Für die UDE nahm Kanzler Jens Andreas Meinen in Berlin das Zertifikat entgegen.

Knapp 6.000 Beschäftigte und mehr als 40.000 Studierende profitieren an der UDE von den vereinbarkeitsfördernden Maßnahmen. Das Angebot umfasst beispielsweise die Kindertagespflege, Ferienbetreuung, Betreuungszeiten außerhalb der Regelbetreuung, Beratungsangebote und Netzwerkarbeit. Die UDE sieht großes Potenzial in der Etablierung einer Familienorientierung als Beitrag zu einer exzellenten Wissenschaftskultur, um eine Balance zwischen Forschungs-, Studien-, Arbeits- und Familienzeit zu erreichen. Im Fokus der UDE steht, Familie als sichtbarer als Teil von Universitätskultur zu leben und Teilhabe durch Aufgeschlossenheit und individuelle Lösungen zu ermöglichen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass an der UDE rund zehn Prozent der Studierenden Kinderbetreuungsaufgaben haben und etwa sieben Prozent der Studierenden neben dem Studium Angehörige, Familienmitglieder oder Freunde pflegen. Sie leisten damit einen hohen gesellschaftlichen Beitrag, sind aber auch besonderen Belastungen ausgesetzt und haben es schwer, das Studium erfolgreich zu beenden.

Jens Andreas Meinen, Kanzler der UDE, betont die Bedeutung des Themas: „Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie mit Wissenschaft, Beruf und Studium ist für die UDE auch weiterhin ein zentrales Zukunftsthema: um exzellente Wissenschaftler zu gewinnen und sich als attraktiver Arbeits- und Studienort kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ Die UDE-interne Dialogphase hat, so Meinen weiter, erneut deutlich gemacht, dass die UDE durch langjähriges Engagement im Bereich Familie sehr gut aufgestellt ist. „Wir sehen aber auch aktuelle Herausforderungen und Entwicklungsbedarfe, denen wir uns stellen – als Hochschulleitung und im Zusammenwirken aller Hochschulangehörigen.“

Prof. Karen Shire, Prorektorin für Universitätskultur, Diversität & Internationales, versteht Familienorientierung als zentralen Baustein auch von Diversitätspolitik: „Zum Kern unserer Universitätskultur gehört ein erweiterter Familienbegriff. Als Familie* verstehen wir alle Lebens- und Gemeinschaftsformen, in denen Menschen langfristig eine gegenseitige soziale Verantwortung übernehmen: mit oder ohne Kinder, gleich- oder gegengeschlechtlich, alleinlebend oder in Wohngemeinschaften. Durch das Engagement unseres Familienservice unterstützen wir Universitätsangehörige in der Organisation von Care-Aufgaben, bezogen auf die Betreuung von Kindern und die Übernahme von Pflegeaufgaben. Gleichzeitig sehen wir in diesem Bereich die zentralen Herausforderungen in den kommenden Jahren. Unser Ziel ist es, der Vielfältigkeit von Familie gerecht zu werden. Durch ein attraktives Angebot möchten wir die Sichtbarkeit von Familien auf dem Campus erhöhen.

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*) Das Qualitätssiegel familiengerechte Hochschule wurde von der Hertie-Stiftung initiiert und wird von der berufundfamilie Service GmbH vergeben, die auch die Audits durchführt. Das Zertifikat zum audit gilt als Qualitätssiegel für eine nachhaltig gestaltete betriebliche Vereinbarkeitspolitik und wird jeweils für drei Jahren vergeben. Nach drei Re-Auditierungen ist die UDE inzwischen im zweiten Dialogverfahren, welches die langjährige, nachhaltige Gestaltung familiengerechter Arbeits- und Studienbedingungen anerkennt.
Weitere Informationen: https://www.uni-due.de/familiengerechte-hochschule/

 
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die Universität Duisburg-Essen wurde am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und der Universität-Gesamthochschule Essen (beide 1972) gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studenten aus 130 Nationen zu den – nach Studentenzahlen – zehn größten deutschen Universitäten. Sie verfügt über ein breites, international ausgerichtetes Fächerspektrum. Sie ist ein Zentrum der nanowissenschaftlichen und biomedizinischen Forschung sowie der Lehrerausbildung in NRW und bietet mehr als 240 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Nach dem Times Higher Education (THE) Ranking belegt die Universität Duisburg-Essen unter den Hochschulen 2020 den 194. Platz weltweit.
www.uni-due.de
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Foto: Petra Grünendahl

 

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