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Ludwiggalerie Schloss Oberhausen zeigt „Michael Ende Bilder und Geschichten“

Fantastische Reise mit Jim Knopf, Bastian, Atréju und Momo
Von Petra Grünendahl

Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Impressionen aus der Ausstelllung. Foto: Petra Grünendahl.
Mit seinen Büchern entführt Michael Ende seine Leser in Welten zwischen Fantasie und Realität. Seine Geschichten faszinieren nicht nur jugendliche Leser, sondern mit ihrer Vielschichtigkeit Menschen jeden Alters. Die Helden aus Endes literarischem Kosmos haben Zeichner und Illustratoren in Bildwelten übertragen, die vielfach zu Ikonen der Buchkunst wurden. Zu sehen sind zum Beispiel Jim Knopf, Lukas und Emma von F. J. Tripp, der auch dem Räuber Hotzenplotz von Otfried Preußler Gestalt verleiht. Oder das verrückte Figurenensemble des Wunschpunsches in Zeichnungen von Regina Kehn sowie die Unendliche Geschichte mit Bildern und den legendären Initialen von Roswitha Quadflieg. Anlässlich des 40. Jubiläums des Buches hat der Künstler Sebastian Meschenmoser dieser weltberühmten Erzählung eine neue Erscheinung gegeben: Die dazu entstandenen farbenprächtigen Ölgemälde sind ebenfalls in der Ausstellung zu sehen.

 

Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Das Plakat. Foto: Petra Grünendahl.
Museumsdirektorin Dr. Christine Vogt stellte die Ausstellung „Michael Ende Bilder und Geschichten“ zusammen mit Verlegerin Bärbel Dorweiler, Geschäftsführerin des Thienemann-Esslinger Verlags, Anton Bachleitner vom Düsseldorfer Marionetten-Theater und dem Gestalter Uwe Eichholz vor.
Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Impressionen aus der Ausstelllung. Foto: Petra Grünendahl.
Mit den Künstlern der ausgestellten Werke gehen die verschiedensten Zeichenstile, Techniken und Bildsprachen einher, sodass sich in der eindrucksvollen Überblicksschau nicht nur das umfangreiche Werk Michael Endes abbildet, sondern auch Ikonen der Illustrationskunst. Anhand von mehr als 300 originalen Gemälden, Zeichnungen und Buchausgaben lässt sich erstmals diese grandiose Bildwelt in einer so umfassenden Ausstellung in Oberhausen entdecken. Die Ausstellung wird gefördert von der Stadtsparkasse Oberhausen und dem Freundeskreis der Ludwiggalerie. Offiziell eröffnet wird die Ausstellung mit geladenen Gästen am Samstagabend. Sie ist ab Sonntag, 24. September, fürs Publikum zugänglich.

 

 
 
Michael Ende

Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Impressionen aus der Ausstelllung. Foto: Petra Grünendahl.
Michael Ende (1929–1995) war ein deutscher Schriftsteller. Er zählt zu den erfolgreichsten deutschen Jugendbuch-Autoren. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Momo, Eine unendliche Geschichte, Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch oder Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer sowie Jim Knopf und die Wilde 13.
Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Impressionen aus der Ausstelllung. Foto: Petra Grünendahl.
Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, Theaterstücke und Gedichte. Viele Geschichten Endes sind in andere Medien übertragen: Hörbuch und Hörspiel, Theater, Musiktheater und Marionettenspieladaption, Film und Zeichentrickfilm. Merchandisingprodukte zeugen zudem von der immensen Beliebtheit der Figuren. Für sein literarisches Werk erhielt Michael Ende zahlreiche deutsche und internationale Preise und Auszeichnungen. Seine Bücher wurden in mehr als 50 Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von über 35 Millionen Exemplaren.
www.michaelende.de

 

Michael Ende – Bilder und Geschichten – in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen: Der Katalog. Foto: Petra Grünendahl.
Zur Ausstellung ist im Kerber Verlag ein 192-seitiger Katalog erschienen (hrsg. von Linda Schmitz-Kleinreesink und Christine Vogt), der für 29,80 Euro im Museums-Shop (im Kleinen Schloss) sowie im lokalen Buchhandel (ISBN 978-3-7356-0937-3) erhältlich ist. Hier gibt es den Flyer zur Ausstellung.

 

Edgar Ende ist ein eigender Ausstellungsbereich gewidmet. Foto: Petra Grünendahl.
Michael Endes Vater, dem surrealistische Maler Edgar Ende, ist mit Gemälden und Zeichnungen ein eigener Ausstellungsbereich gewidmet. Dieser zeigt den Kosmos, mit dem der Sohn seit seiner Kindheit in Berührung gekommen ist und der für dessen literarisches Werk prägend war. Zu Gast sind außerdem die Helden Michael Endes als Puppen aus dem Düsseldorfer Marionetten-Theater.

 

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Impressionen aus der Ausstellung. Fotos: Petra Grünendahl

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Ludwiggalerie im Schloss Oberhausen

Ludwiggalerie Schloss Oberhausen. Foto: Petra Grünendahl.
Die Sonderausstellung im Großen Schloss läuft bis zum 14. Januar 2024. Das Museum ist geöffnet von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr. Montags ist Ruhetag, feiertags sowie Oster- und Pfingstmontag ist jedoch geöffnet. Geschlossen ist am 24., 25. und 31. Dezember sowie 1. Januar. Der Eintritt kostet 8,00 Euro (ermäßigt 4,00 Euro, Familien mit zwei Erwachsenen plus Kindern 12,00 Euro). Außerdem gibt es ein Kombiticket mit dem Gasometer Oberhausen für 15,00 Euro.

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Öffentliche Führungen finden im Großen Schloss sonn- und feiertags um 11.30 Uhr statt. Zudem gibt es zur Ausstellung Kuratorinnenführungen (mit Museumsdirektorin Dr. Christine Vogt ) am:

  • Sonntag, 22. Oktober 2023, 15 Uhr,
  • Sonntag, 26. November 2023, 15 Uhr,
  • Sonntag, 17. Dezember 2023, 15 Uhr, und
  • Sonntag, 7. Januar 2024, 15 Uhr.

Alle Führungen sind im Museumseintritt inklusive. Details zum Rahmenprogramm zu den Ausstellungen sowie zum museumspädagogischen Angebot gibt es hier.

 

Oberhausen, 24. September 2023: Sven Drühl – Neue Landschaften – im Kleinen Schloss
Copyright: Petra Grünendahl, Duisburg, https://www.inteam-duisburg.de
Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlichung nur gegen Honorar (zgl. ges. MWSt.) und Beleg – Urhebervermerk wird gem. § 13 UrhG verlangt – VG Bild-Kunst Urheber Nr. 1800216.
Im Kleinen Schloss ist bis zum 8. Oktober 2023 die Ausstellung des Kunstvereins mit Werken von Sven Drühl zu sehen: Öl, Lack und Bronze – Neue Landschaften. Anschließend, vom 22. Oktober 2023 bis zum 21. Januar 2024, stellt der Arbeitskreis Oberhausener Künstler unter dem Titel VON HIER aus.

 
Die Ludwiggalerie Schloss Oberhausen ist eines der 21 RuhrKunstMuseen. Sie befindet sich an der Konrad-Adenauer-Allee 46 in 46049 Oberhausen. Anfahrt am besten über die A42, Abfahrt Oberhausen-Zentrum. Weitere Infos unter www.ludwiggalerie.de.

 
Gedenkhalle im Schloss Oberhausen

Gedenkhalle am Schloss Oberhausen. Foto: Petra Grünendahl.
Sehr bemerkenswert ist die ebenfalls im Schloss Oberhausen untergebrachte, aber nicht zur Ludwiggalerie gehörige Gedenkhalle. Als städtische Einrichtung in Erinnerung an die Verfolgten des Nationalsozialismus arbeitet die Gedenkhalle seit 1962 gegen das Vergessen und für das Miteinander aller Menschen in Oberhausen. Mit der 2010 erneuerten Dauerausstellung widmet sie sich der Stadtgeschichte zwischen 1933 und 1945 sowie der Zwangsarbeit im Ruhrgebiet während der NS-Zeit. Der Eintritt ist frei. Da sollte man unbedingt mal vorbei schauen!
www.gedenkhalle-oberhausen.de

 
© 2023 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl (1), Friedrich Hechelmann (1) Sebastian Meschenmoser (1), F. J. Tripp (1), Ludwiggalerie (Plakat). Die Rechte der Zeichnungen liegen bei Thienemann-Esslinger Verlag GmbH, Stuttgart.

 
 

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