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Stärkungspakt NRW: Gemeinsam gegen Armut in Duisburg

Foto: moerschy / pixabay.
Aus dem Stärkungspakt NRW erhält Duisburg für dieses Jahr Unterstützungsleistungen in Höhe von ca. 6,59 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln sollen die krisenbedingten Mehrkosten aufgrund steigender Energiekosten und Inflation für einkommensschwache Personen und Familien abgemildert werden. Außerdem werden die Mittel zur Absicherung der verstärkten Inanspruchnahme der sozialen Infrastruktur eingesetzt.

Über das Amt für Soziales und Wohnen und unter Mitwirkung vieler Institutionen wurde der Großteil des Geldes mit einem Betrag von insgesamt 6,13 Millionen Euro bereits verplant. Dabei war die Umsetzung des Programms eine Herausforderung, da wichtige Konkretisierungen zum Programm erst Mitte Juni veröffentlicht wurden.

„Die Bekämpfung von Armut bedarf zwar einer nachhaltigen Förderung, aber hier liegt der Fokus darauf, möglichst vielen Menschen in Duisburg in diesen schwierigen Zeiten schnell und unkompliziert zu helfen. Und nur, weil wir hier ein funktionierendes Netzwerk mit den verschiedensten Partnern haben, die alle an einem Strang ziehen, konnten wir schon viele Hilfen realisieren“, erläutert Oberbürgermeister Sören Link und bedankt sich bei den Wohlfahrtsverbänden, gemeinnützigen Vereinen und Institutionen.

„Wir hätten uns gewünscht, dass das Programm von Anfang an klar und operativ umsetzbar gestaltet gewesen wäre. Nach zahlreichen klärenden Hinweisen konnten wir dann unser Ziel verfolgen, vielfältige Förderungen zu realisieren, obwohl keine Personalkosten übernommen wurden“, so Sozialdezernentin Astrid Neese.

Mit den Geldern des Stärkungspaktes werden neben der Unterstützung von Einrichtungen der Sozial- und Schuldnerberatung und der sozialen Infrastruktur auch Programme und Maßnahmen für Einzelfallhilfen ermöglicht. Hierzu gehören zum Beispiel Eintrittsvergünstigungen in Frei- und Hallenbädern, die Ausgabe von Lebensmittelgutscheinen, Lebensmittel für Essensausgaben oder der mobile Friseur für Bedürftige und Wohnungslose. Der Austausch von Weißware wird vorgenommen, wenn dadurch Energie eingespart und zukünftige Energiekosten reduziert werden können. Durch die Anschaffung von Schulmaterialien und Kleidung werden Kinder und Familien durch das Projekt gestärkt.

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Insgesamt müssen die Mittel bis zum 31. Dezember 2023 verausgabt werden und können nicht in das Jahr 2024 übertragen werden.

Michael Fechner, Leiter des Amtes für Soziales und Wohnen, betont, dass aufgrund der noch nicht völlig verplanten Mittel, die Einrichtungen der sozialen Infrastruktur noch bis Samstag, 30. September, die Möglichkeit haben, Bedarfe anzumelden. Diese sind per E-Mail an staerkungspakt@stadt-duisburg.de bzw. per Post an die Stadt Duisburg, Amt für Soziales und Wohnen – 50-11 – Stärkungspakt-, Schwanenstr. 5-7 im 47051 Duisburg zu richten. Aufgrund der Kurzfristigkeit reicht zunächst eine formlose Antragstellung aus. So können zum Beispiel seitens der sozialen Einrichtungen noch Gutscheine für Lebensmittel in der Weihnachtszeit beantragt werden.
Stadt Duisburg
Foto: moerschy / pixabay

 

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