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Universität Duisburg-Essen erhält 1,5 Mio. Euro für Hautkrebsforschung

Europäischer Forschungsrat (ERC) vergibt ERC Starting Grant für Alpaslan Tasdogan

Von links: Dr. Robin Tamara Eisenburger, Gabriele Allies, Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, Dr. Luiza Melo, Dr. Lena Espelage, Fr. Isa-Vanessa Westedt. Sie gehören alle zur „AG Tumormetabolismus“ von Professor Tasdogan. Foto-Nutzungsrechte: Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan.
Europas führende Förderorganisation, der Europäische Forschungsrat (ERC)*, unterstützt die Hautkrebsforschung von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) bis 2028 mit 1,5 Millionen Euro. Mit einem „ERC Starting Grant“ fördert das EU-Gremium den Onkologen und Dermatologen Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan. Erstmals geht diese Förderung an einen in Essen tätigen Forscher. Ziel von Professor Tasdogan und seinem Team vom Institut für Tumor Metabolismus, Klinik und Poliklinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie am Universitätsklinikum Essen ist, durch Untersuchungen an Patienten besser zu verstehen, warum sich gesunde Zellen in Zellen des Schwarzen Hautkrebses verwandeln, im Körper streuen und wie diese Metastasen bekämpft werden können.

Der Schwarze Hautkrebs, auch als Malignes Melanom bekannt, zählt zu den gefährlichsten Krebsarten. Er verbreitet sich schneller als viele andere im Körper und kann seinen eigenen Stoffwechsel besser an den der Betroffenen anpassen. Dadurch ist er mit klassischen Therapien sehr schwer zu bekämpfen. Die Patienten sterben an Metastasen in lebenswichtigen Organen. Die Zahl der Neuerkrankungen ist in den vergangenen 50 Jahren um mehr als das Fünffache gestiegen.

„Wir Forschenden haben bisher nicht hinreichend verstanden, wie der Schwarze Hautkrebs metastasiert und müssen meist tatenlos zusehen, wie die Betroffenen durch die Angriffe der gestreuten Zellen sterben“, fasst es Prof. Dr. Dr. Tasdogan zusammen. „Wir vermuten, dass der Krebs seinen Stoffwechsel verändert und möchten herausfinden, welche Prozesse im Körper dahinterstecken.“ Gelingt dies, könnten neue, wirksame Behandlungsmethoden entwickelt werden. Die Forschenden werden ihre Erkenntnisse in klinische Studien übertragen und mit Krebspatienten des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) arbeiten. „Dafür werden wir metabolische Untersuchungen durchführen, die europaweit noch niemand gemacht. Ein großer Dank gilt meinem Team, das diese spannenden und komplexen Experimente umsetzt.“

„Wir sind sehr froh, dass Professor Tasdogan mit seiner Forschung europaweit überzeugt hat und solch eine angesehene Förderung bekommt“, sagt Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE. „Damit spielen wir in der wissenschaftlichen Champions League mit.“

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„Diese Förderung bringt unseren Forschungsstandort richtig nach vorne“, betont Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Direktor der Klinik für Dermatologie des UK Essen. „Die Vergabe wird auch außerhalb Essens wahrgenommen und ist für andere Forschungstalente ein Argument mehr, nach Essen zu kommen und mit uns die Spitzenmedizin an der UK Essen zu leben.“

Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan ist Onkologe sowie Dermatologe und lehrt und forscht seit Oktober 2021 für die Medizinische Fakultät der UDE. Der Professor für Tumormetabolismus gilt als herausragendes Wissenschaftstalent. Seine Arbeit wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und gefördert, unter anderem über das NRW-Rückkehrprogramm und das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

 
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Die Universität Duisburg-Essen wurde am 1. Januar 2003 durch die Fusion der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und der Universität-Gesamthochschule Essen (beide 1972) gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studenten aus 130 Nationen zu den – nach Studentenzahlen – zehn größten deutschen Universitäten. Sie verfügt über ein breites, international ausgerichtetes Fächerspektrum. Sie ist ein Zentrum der nanowissenschaftlichen und biomedizinischen Forschung sowie der Lehrerausbildung in NRW und bietet mehr als 240 Bachelor- und Masterstudiengänge an. Nach dem Times Higher Education (THE) Ranking belegt die Universität Duisburg-Essen unter den Hochschulen 2020 den 194. Platz weltweit.
www.uni-due.de
Universität Duisburg-Essen (UDE)
Foto (Nutzungsrechte): Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan

 

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