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Stadtwerke Duisburg: Fernwärme-Bedarf steigt in den Morgenstunden um rund 20 Prozent

Im Heizkraftwerk III (HKW III) in Duisburg-Wanheim wird die Fernwärme in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Foto: Stadtwerke Duisburg AG.
Der Winter hat Duisburg seit dem Jahreswechsel fest im Griff und an manchen Tagen sank das Thermometer auf bis zu minus acht Grad Celsius. Für die Stadtwerke Duisburg bedeutet das, die Produktion von Fernwärme hochzufahren, um den mehr als 70.000 Kundinnen und Kunden die heimischen Wohnungen zu heizen und dafür zu sorgen, dass für die Dusche am Morgen ausreichend warmes Wasser zur Verfügung steht. „Mit Beginn des Winters haben wir die Vorlauftemperatur im Netz erhöht. In den Sommermonaten liegt sie bei rund 75 Grad Celsius, in den Wintermonaten erhöhen wir sie dann auf knapp 115 Grad Celsius“, erklärt Ernst Schlusemann, Abteilungsleiter Kraftwerke bei den Stadtwerken Duisburg.

Die Vorlauftemperatur orientiert sich dabei auch immer an der Außentemperatur und kann jederzeit angepasst werden. Zudem wird auch insgesamt mehr Wasser durch das Fernwärmenetz gepumpt, um die Häuser und Wohnungen dauerhaft sicher zu versorgen. Gleichzeitig wird, je tiefer die Außentemperaturen sinken, mehr Leistung ins Fernwärmenetz eingespeist. Aktuell benötigen die Fernwärme-Kundinnen und Kunden knapp 220 Megawatt (MW) thermische Leistung in der Spitze in den Morgenstunden. „An den Tagen mit maximalen Minustemperaturen von bis zu minus acht Grad waren es auch zwischenzeitlich bis zu 245 MW thermischer Leistung“, sagt Schlusemann. Zum Vergleich: in den Sommermonaten reichen bei hohen Außentemperaturen auch schon einmal 20 MW aus.

Fast 600 MW Erzeugungskapazität
Vor allem am Morgen benötigen die Kundinnen und Kunden mehr Leistung als im Tagesverlauf. Das liegt vor allem am Heizverhalten der Menschen und an den technischen Einstellungen vieler Heizungsanlagen. „Dann werden die Heizungen aufgedreht oder regeln automatisch von der Nachtabsenkung auf den Tagesmodus. Für uns bedeutet das, dass bis zu 20 Prozent mehr Leistung im Netz abgerufen wird“, so Schlusemann. Für die Wärmeerzeugungsanlagen der Stadtwerke Duisburg ist das aber kein Problem, denn die haben auch bei minus acht Grad noch Puffer. Insgesamt stehen über die gesamte Stadt verteilt fast 600 MW Erzeugungskapazitäten zur Verfügung, die so einspeisen, dass die Wärme effizient in allen an die Fernwärme angeschlossenen Stadtteilen verteilt werden kann.

Dazu gehören neben dem großen Heizkraftwerk III in Wanheim auch kleine und große Blockheizkraftwerke sowie Heizwerke, die an strategischen Stellen in der Stadt platziert sind. Denn die Verteilung von Fernwärme funktioniert über ein komplexes hydraulisches System. Sie muss deshalb an verschiedenen Stellen im Netz erzeugt werden, damit überall die wohlige Wärme ankommen kann, Wohnungen warm bleiben und die Menschen in Duisburg heiß duschen können.

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Fernwärme ist emissionsärmer als Öl und Gas
Die Fernwärmeversorgung in Duisburg wird in den kommenden Jahren sukzessive ausgebaut, so dass immer mehr Haushalte von der effizienten Wärme profitieren können und ihre alten Heizungsanlagen gegen einen modernen und emissionsarmen Fernwärmeanschluss austauschen können. Denn im Vergleich zu Öl- oder Gasheizungen erzeugt die Fernwärme erheblich weniger Emissionen. Während Öl-Heizungen (rund 310 Gramm pro Kilowattstunde) und Erdgas-Heizungen (rund 240 Gramm pro Kilowattstunde) für verhältnismäßig viele Emissionen verantwortlich sind, verantwortet die Fernwärme aktuell nur rund 166 Gramm CO2-Emissionen pro Kilowattstunde. Schon heute werden in Duisburg durch die effizient in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Fernwärme 120.00 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart. Bis 2035 wird die Fernwärme für Duisburg sogar vollständig CO2-neutral erzeugt.

Ob ein Fernwärmeanschluss möglich ist, welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen und welche Kosten dabei entstehen, darüber beraten die Experten der Fernwärme Duisburg. Alle Informationen gibt es auch im Internet unter fernwaerme-duisburg.de.
Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Foto: Stadtwerke Duisburg

 

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