Sprachmittler bereichern und gemeinnützige Institutionen sowie Vereine im
Bereich Soziales, Gesundheit und Bildung unterstützen. Sie vermitteln
sprachliche Beratungsinhalte und tragen so zu einem guten Gelingen der
Kommunikation bei. Foto: Ilja Höpping / Stadt Duisburg.
„Ohne die maßgebliche Arbeit der Sprachmittler würde die Integration der nach Duisburg zugewanderten Menschen nur sehr schwer vorangehen. Sie erleichtern sowohl den städtischen Mitarbeitenden als auch denen der Freien Träger die wichtige Integrationsarbeit“, so Michael Rüscher.
Die Qualifizierung erfolgt in über 40 Unterrichtseinheiten durch die zertifizierte Trainerin für diversitätsgerechte Bildungsarbeit im interkulturellen Kontext, Schewa van Uden, die im Kommunalen Integrationszentrum Duisburg tätig ist. Das basisorientierte Training beinhaltet Themen wie interkulturelle Kommunikation, Techniken der Sprachmittlung, Kommunikationsstörungen und Konflikte, Gesprächsablauf und Rollenverständnis sowie Umgang mit Behörden und Fachstellen. Die Fähigkeiten der Teilnehmenden werden in einer schriftlichen Prüfung festgestellt.
Voraussetzungen für die Teilnahme an der Grundqualifizierung sind unter anderem die Sprachkompetenz in der Muttersprache auf C1-Niveau sowie deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2.
Es wurden Sprachmittler mit folgenden Sprachkenntnissen qualifiziert: Arabisch, Armenisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Mazedonisch, Persisch, Russisch, Spanisch, Suaheli, Türkisch und Ukrainisch.
Einige der frisch gebackenen Sprachmittler haben eine beeindruckende Bildungslaufbahn vorzuweisen. So sind unter ihnen erfolgreiche Hochschulabsolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ingenieure und Lehrer. Alle sind neben ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen für die Sprachmittlung ehrenamtlich unterwegs.
Der Bedarf an Sprachmittlung ist nach wie vor sehr groß. Sie ist wichtig, um die Kommunikation zwischen beratenden Fachkräften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern.
Der Pool von Sprachmittlern wird vom Land NRW gefördert. Die Koordination der Einsätze erfolgt über das Kommunale Integrationszentrum durch Tetyana Berezhna und Heidrun Oberländer-Yilmaz.
Stadt Duisburg / Kommunales Integrationszentrum (KI)
Foto: Ilja Höpping / Stadt Duisburg
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