Urlaubszeit ist Reisezeit. Da jeder arbeitende Bürger nur ein gewisses Quantum an Urlaubstagen pro Jahr zur Verfügung hat, will die Wahl des passenden Ferienorts wohl überdacht sein. Viele Tourismusgegenden präsentieren sich nachhaltig und richtig im Netz, andere wiederum haben hierbei Nachholbedarf. Touristen klicken sich erst durchs Netz und sehen sich Rezensionen anderer Urlauber an und lesen, wie es beispielsweise um die Kinderbetreuung bestellt ist, ob Hunde erlaubt sind und ob es attraktive Wanderwege für Anfänger und Fortgeschrittene im jeweiligen Touristengebiet gibt. Wer solche Informationen nicht parat hat, hat meistens das Nachsehen. Wer also Touristen anlocken möchte, sollte mit attraktiven, aussagekräftigen Texten, Keywords und tollen Fotos und Videos nicht sparsam umgehen.
Tipp #1: Analysieren statt schätzen
Der jeweilige Touristenort kann seine Touristen und Urlauber nur anziehen, wenn er etwas Spezielles zu bieten hat. Wenn man die eigene Website erstellt, sollte man vorher überlegen, was ein Tourist in der eigenen Region vorfindet, was er in anderen Regionen nicht erleben kann und warum sich ein Besuch gerade vor Ort lohnen könnte. Insidertipps können hierbei sehr hilfreich sein. Keinesfalls sollte man sich rein auf das Tourismusbüro stützen, es könnten wertvolle Facetten des Ortes untergehen.
Im Zuge einer Analyse könnte der Tourismusmanager eine Umfrage erheben, und verschiedene Menschen, die beispielsweise klettern, Fahrradtouren machen, Bushcraft durchführen uvm. mit einbeziehen und ihre Erfahrungen schildern lassen. Wichtig ist auch, Zahlen, Daten und Fakten zu den jeweiligen Freizeitangeboten im Ort anzuführen, um Aussagen, wie beispielsweise, dass ein bestimmtes Angebot von vielen Familien genutzt wird, eine gewisse Verbindlichkeit zu verleihen.
Tipp #2: Die Stärken der eigenen Region herausarbeiten
Auf Grundlage der durchgeführten Analysen hat jede Gemeinde die Möglichkeit, für die Attraktivität der eigenen Region bei seiner Zielgruppe, den Touristen und Urlaubern Parameter zu vergeben. Diese können so aussehen:
A = steht für sehr attraktiv (beispielsweise für einen Familienurlaub mit Hund)
B = steht für mittelmäßig attraktiv
C = steht für eher weniger attraktiv.
Dabei könnte man die wichtigsten Interessen der Urlauber heranziehen. Diese sind:
- Kulinarik Angebot
- Romantik
- Naherholung
- Sportangebot
- Aktivitäten
- Kulturangebot
- Wellness & Erholung
- Nightlife
- Familienfreundlichkeit
- Urlaub mit Hund
- Urlaub am Bauernhof
Anhand dieser Parameter können die jeweiligen Zielgruppen herausgearbeitet werden. Die Frage, die sich als nächstes stellt ist, ob man als Urlaubsregion eher Tagestouristen oder Urlauber anziehen möchte, die einen längeren Aufenthalt planen. Demnach gilt es, die Unterkünfte adäquat und attraktiv zu präsentieren.
Ein Urlauber, der für mehrere Wochen bleibt, möchte sich willkommen fühlen und ein entsprechendes Angebot an Kulinarik, Wellness und eventuell einem Willkommensgeschenk geboten bekommen. Beispielsweise könnten Hoteliers aus der Region Schlüsselbänder bedrucken lassen, um diese ihren Gästen als Willkommensgeschenk zu überreichen. Somit ist der Hotelschlüssel stets gut aufbewahrt und der Gast wird sich mit Freuden an seinen Aufenthalt im jeweiligen Resort gerne zurückerinnern.
Tipp #3: Die Vorlieben der Besucher erkennen und nach bestem Gewissen abdecken
Wenn eine gewisse Urlaubsregion dafür bekannt ist, dass sie ein herausragendes Winterskigebiet und im Sommer bezaubernde Wandermöglichkeiten und eine Sommerrodelbahn anzubieten hat, sollten diese Attribute auf der Touristenwebsite als Schwerpunkt für sich stehen.
Es ist immer einfacher, ein positives Image zu pflegen, als eine komplett neue Richtung aufzubauen.
Tipp #4: Messbare Erfolge durch Conversion-Optimierung erzielen
Ein Conversion-Optimierer konzipiert die eigene Tourismuswebsite dahingehend, dass Erfolg und Misserfolg im Vergleich zur Ursprungsversion messbar sind. Steigende oder sinkende Erfolge, sowie Zugriffe und Interaktionen wie Buchungen, Angebotsanfragen und Co. müssen immer eindeutig einer konkreten Modifizierung zugeordnet werden können.
Beispielsweise geht ein Conversion-Optimierer dazu über, einen Link zu einem Hotelbuchungsportal möglichst attraktiv mit einem auffälligen CTA-Button (Call-To-Action-Button) zu versehen, ein Sonderangebot auf die Website zu platzieren oder Pauschalangebote online zur Buchung freizugeben.
Tipp #5: Große Bilder als Eye-Catcher implementieren
Große Bilder haben auf unser Auge eine viel stärkere Wirkung als winzig kleine Bilder. Speziell bei touristischen Angeboten hat ein adäquates Bild in der richtigen Auflösung eine enorme Wirkung auf die Buchungszahlen. Dabei ist es wichtig, dass das Bild eine gewisse Story erzählt, was den Urlauber am Urlaubsort erwartet.
Eine gute Ergänzung sind Videos mit Ton, die gewisse Emotionen bei den Besuchern der Website hervorrufen. Jedoch ist der Nachteil, dass sich der Webseitenbesucher mehr Zeit nehmen muss. Entsprechend höher ist die Hürde für eine etwaige Nutzung der Website und einer damit einhergehenden Buchung.
Zusammenfassung zu den Tipps für Städtemarketing
Bevor man sich für einen Urlaub in einer gewissen Region, sei es am Land, in der Stadt, in den Bergen oder am Meer entscheidet, möchte man sich als Urlauber oder Tagestourist von den Aktivitäten und dem Charme überzeugen, die diese Region aufweist. Ein adäquates Stadtmarketing hilft, seine Touristenregion in ein ansprechendes Licht zu rücken und den schönen Seiten, die die eigene Region bietet, nicht zu schmähen.
cms
Foto: Campaign Creators / unsplash
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