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Neubau der A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Brückenschlag über den Rhein

Noch in diesem Jahr soll der Verkehr über den Neubau fließen
Von Petra Grünendahl

Neubau der A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Anfang Februar wurde das letzten Bauteil eingehoben. Foto: DEGES.
Das letzte 420 Tonnen schwere Bauteil für das erste Teilbauwerk der neuen A40-Rheinbrücke Neuenkamp wurde bereits am 6. Februar 2023 eingesetzt. Vor knapp zwei Wochen folgte die finale Zusammenführung mit einem letzten Längsverschub der linksrheinischen Brückenhälfte an die Südbrücke. Mit den abschließenden Schweißarbeiten ist nun die sogenannte Brückenhochzeit des ersten Überbaus der Rheinbrücke Neuenkamp vollzogen. Seitlich müssen noch fehlende Stahlbauteile für Rad- und Gehweg angebracht werden, damit auch hier die Wegführung komplett ist. In den kommenden Monaten wird nun das stählerne Brückenbauwerk ausgestattet, mit Asphalt versehen und als Autobahnteilstück fertig gestellt. Noch in diesem Jahr soll der Verkehr auf den südlichen Überbau geleitet in beide Richtungen fließen, damit die alte Brücke abgerissen werden kann.

 

Freuten sich, dass miit der letzten Schweißnaht der Lückenschluss vollzogen wurde (v. l.): Ocke Hamann(IHK), Dr. Udo Pasderski (DEGES), Markus Bangen (Duisburger Hafen AG). Foto: DEGES.
Den Brückenbau realisiert die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH. Gemeinsam mit den Bündnispartnern von #GemeinsamMobil für Duisburg und den Niederrhein setzte Dr. Udo Pasderski, DEGES-Bereichsleiter für Nordrhein-Westfalen, symbolisch die letzte Schweißnaht und besiegelte den Brückenschlag. Vom Mobilitätsbündnis waren Ocke Hamann, Geschäftsführer der Niederrheinischen IHK und Fachpolitischer Sprecher Verkehr und Mobilität der IHK NRW, sowie Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), dabei. Beide betonten die Bedeutung des Brückenneubaus für den Logistikstandort Duisburg mit dem Duisburger Hafen als Drehscheibe und dem Niederrhein als Hinterland.

 

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Die neue Rheinbrücke Neuenkamp: Daten und Fakten

Neubau der A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Im Dezember klaffte noch eine gut 30 Meter breite Lücke zwischen den Bauten auf der Essenberger und der Neuenkamper Rheinseite. Foto: DEGES.
Die DEGES plant und realisiert den achtstreifigen Ausbau der Autobahn A 40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen einschließlich des Neubaus der Rheinbrücke Neuenkamp. Bereits 2023 werden den Verkehrsteilnehmern auf dem neuen, südlichen Überbau pro Fahrtrichtung drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, um Pendler und die ansässige Wirtschaft nachhaltig zu entlasten. Die Fertigstellung des gesamten Brückenbauwerks ist für 2026 geplant.
Vom Ufer erkennt man nur noch die fehlenden Bahnen für Rad- und Gehweg. Foto: Petra Grünendahl.
Das zweite, nördliche Brückenbauwerk wird nach seiner Fertigstellung abschließend an die Südbrücke heran geschoben, so dass die Brücke wie aus einem Guss wirkt. Entsprechend wird die neue, aus zwei Bauwerken bestehende Rheinbrücke höher, länger und breiter sein als die bisherige: 75 Meter hoch, 802 Meter lang und 68,25 Meter breit. Die alte Brücke war ab 1966 gebaut und 1970 dem Verkehr übergeben worden: Mit einer Höhe von 50 Metern, 777 Metern Länge und 36 Metern Breite entspricht sie aber schon länger nicht mehr den Anforderungen des steigenden Verkehrs. Konzipiert war sie für maximal 30.000 Kraftfahrzeuge pro Tag, mittlerweile sind es rund 100.000 Fahrzeuge täglich, darunter 11.000 Lastkraftwagen.

A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Bau-Zeitraffer März bis November 2022

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A40-Rheinbrücke Neuenkamp: Und noch ein neues Video

 
© 2023 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: DEGES (3), Petra Grünendahl (1), Videos: DEGES auf Youtube

 

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