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Verursacht ein Vitamin D-Mangel Bauchfett?

Foto: Mizuno K / pexels.
Bauchfett ist ein verbreitetes Problem in unserer Gesellschaft und weitaus mehr als nur optisch störend. Überschüssiges Bauchfett kann sich irgendwann auch zu einem ernstzunehmenden gesundheitlichen Problem entwickeln. Vielen fällt es schwer, die Pfunde am Bauch loszuwerden – trotz gesunder Ernährung. Schuld daran kann ein Vitamin D-Mangel sein. Wissenschaftler finden immer mehr Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einem Mangel an Vitamin D und Bauchfett. Welche Auswirkungen hat das Sonnenvitamin auf das Körpergewicht und welche Maßnahmen kann man ergreifen?

 
Warum ist Bauchfett problematisch?
Fast jeder Mensch hat Bauchfett. Die einen mehr, die anderen weniger. Problematisch wird es, wenn das Bauchfett zu Übergewicht wird. Hierbei unterscheidet man zwischen dem Unterhautfettgewebe und dem viszeralen Fett. Während das Unterhautfettgewebe sich direkt unter der Haut befindet und eher ein kosmetisches Problem darstellt, bildet sich das viszerale Fett zwischen den Organen und kann die Gesundheit beeinträchtigen.

Bauchfett ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Als Symptom von krankhaftem Übergewicht ist damit auch die Gefahr von Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose erhöht.

Außerdem steht Bauchfett mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 und einer Fettleber im Zusammenhang. Bei einer Fettleber lagern sich vermehrt Fette in der Leber an, was das Risiko für Entzündungen und eine Zirrhose erhöht.

Eine weitere Gefahr, die von übermäßig viel Bauchfett ausgeht, ist Krebs. Studien haben gezeigt, dass ein hoher Anteil an Bauchfett mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsarten wie Leber-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- und Nierenkrebs einhergehen kann.

 
Welche Bedeutung hat Vitamin D für den Körper?
Vitamin D hat im Körper eine Vielzahl von wichtigen Funktionen und ist für eine optimale körperliche und geistige Gesundheit unerlässlich. Hier sind einige der wichtigsten Bedeutungen von Vitamin D im Körper:

  • Knochengesundheit: Vitamin D3 ist notwendig für die Aufnahme von Calcium und Phosphat aus der Nahrung und für die Regulierung des Calciumspiegels im Blut. Es hilft dabei, die Knochen zu stärken.
  • Immunsystem: Vitamin D ist an der Regulierung des Immunsystems beteiligt und unterstützt den Körper dabei, Infektionen und Entzündungen zu bekämpfen.
  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Studien zeigen, dass ein Vitamin D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden sein kann.
  • Muskelfunktion: Vitamin D unterstützt den Aufbau von Muskelfasern und trägt damit zu einer starken und leistungsfähigen Muskulatur bei.
  • Stimmung und mentale Gesundheit: Ein Vitamin D-Mangel kann auch psychische Auswirkungen haben. Es gibt Hinweise darauf, dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko für Depressionen, Angstzustände und andere psychische Erkrankungen einhergeht. Viele bemerken diesen Unterschied jedes Jahr, wenn die kalte, dunkle Jahreszeit bevorsteht.

 
Was sind die Ursachen für einen Vitamin D-Mangel?
In unseren Breitengraden ist ein Vitamin D-Mangel recht weit verbreitet. Die Gründe sind naheliegend.

1. Mangelnde Sonnenlichtexposition
Der Großteil des benötigten Vitamins wird in der Haut durch den Einfluss von UV-Strahlung produziert. Die meisten Menschen verbringen die meiste Zeit des Tages drinnen und bekommen sehr wenig von der Sonnenstrahlung ab. Abgesehen davon ist die Sonneneinstrahlung selbst in den Sommermonaten kaum ausreichend und die Haut ist von Kleidung bedeckt.

2. Dunkler Hautton
Melanin in dunkler Haut blockiert die Produktion von Vitamin D aus Sonnenlicht, da es wie ein Schutzschild gegen die UV-Strahlung wirkt. Dadurch verbrennt die Haut zwar nicht so schnell, aber die Vitamin D-Synthese wird beeinträchtigt. Menschen mit dunkler Haut müssen sich länger der Sonne aussetzen, um ausreichend Vitamin D zu produzieren, als Menschen mit einem hellen Hautton.

3. Alter
Mit zunehmendem Alter verliert die Haut ihre Fähigkeit, ausreichend Vitamin D zu produzieren. Hinzu kommt, dass sich ältere Menschen tendenziell seltener leicht bekleidet in der Sonne aufhalten.

4. Chronische Darmerkrankungen
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, daher können Probleme mit der Fettresorption im Darm, beispielsweise bei Menschen mit Morbus Crohn, Zöliakie oder anderen Darmkrankheiten, zu einem Mangel führen.

5. Übergewicht
Fettgewebe bindet Vitamin D. Ist viel Fettgewebe z.B. in Form von Bauchfett vorhanden, verteilt sich das Vitamin D dort. Das führt aber gleichzeitig dazu, dass der gemessene Vitamin D-Spiegel im Blut geringer ausfällt, als bei einem normalgewichtigen Menschen mit weniger Körperfettanteil.

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6. Leber- und Nierenerkrankungen
Leber- und Nierenerkrankungen können den Stoffwechsel und die Absorption von Vitamin D beeinträchtigen und zu einem Mangel führen.

 
Vitamin D-Mangel und Bauchfett: Was sagt die aktuelle Studienlage?
Es gibt bisher einige Studien, die einen möglichen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und einer verstärkten Anhäufung von Bauchfett zeigen. Eine Studie aus dem Jahr 2015, die im International Journal of Endocrinology veröffentlicht wurde, ergab beispielsweise, dass Frauen mit einem niedrigeren Vitamin D-Spiegel im Blut tendenziell mehr Bauchfett hatten als Frauen mit einem höheren Vitamin D-Spiegel.

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019, die im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlicht wurde, zeigte, dass ein höherer Vitamin D-Spiegel mit einer geringeren Anhäufung von Bauchfett bei Männern und Frauen im mittleren Alter in Verbindung gebracht werden kann.

Andere Studien haben einen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin D-Spiegel und einem höheren Risiko für Übergewicht und Gewichtszunahme gezeigt. Eine Studie aus dem Jahr 2013 deutet darauf hin, dass Frauen mit einem geringeren Vitamin D-Spiegel im Blut ein höheres Risiko für Gewichtszunahme und Übergewicht hatten als Frauen mit höheren Vitamin D-Spiegeln. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 gibt Hinweise darauf, dass eine Vitamin D-Supplementierung bei übergewichtigen und fettleibigen Menschen zu einer signifikanten Abnahme des Körpergewichts und des Taillenumfangs führen kann.

Es gibt aber auch widersprüchliche Ergebnisse und Untersuchungen, die keine Verbindung zwischen dem Vitamin D-Spiegel und dem Gewicht bzw. dem Anteil an Bauchfett feststellen konnten. Aus diesem Grund ist weitere Forschung auf diesem Gebiet notwendig, um die bisherigen Hinweise zu untermauern und den Zusammenhang zwischen Vitamin D und Übergewicht zu bestätigen.

 
Wie stehen Vitamin D und Bauchfett in Zusammenhang?
Es gibt verschiedene Theorien darüber, warum ein niedriger Vitamin D-Spiegel mit einer höheren Anhäufung von Bauchfett in Verbindung gebracht werden kann. Eine Möglichkeit besteht darin, dass Vitamin D und Vitamin D Rezeptoren eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Insulinspiegels im Blut und des Stoffwechsels von Glukose und Fett spielen. Häufig liest man von der Theorie blockierter Rezeptoren, die die ausreichende Aufnahme von Vitamin D beeinträchtigen. Ein niedriger Vitamin D-Spiegel könnte daher dazu führen, dass der Körper mehr Fett speichert, insbesondere im Bauchbereich.

Betrachtet man die psychischen Auswirkungen eines Vitamin D-Mangels, kann man auch hier einen Zusammenhang vermuten. Fehlt dem Körper das Sonnenvitamin, kann das auf die Stimmung schlagen. Das äußert sich bei vielen in Lustlosigkeit, Motivationsschwäche und Antriebslosigkeit. So bleibt oft auch die körperliche Aktivität auf der Strecke, was langfristig zu Übergewicht führen kann.

 
Wie kann man einen Vitamin D-Mangel beheben und vorbeugen?
Vitamin D übernimmt zahlreiche, lebenswichtige Funktionen im Körper. Wer bis ins hohe Alter fit und gesund bleiben möchte, sollte deshalb auf seinen Vitamin D-Spiegel achten. Schon einfache Maßnahmen können viel ausrichten und zu einem besseren Wohlbefinden beitragen.

  • Nahrungsergänzung: Ein einfacher Weg, den Vitamin D-Spiegel anzuheben und gleichzeitig etwas gegen das Bauchfett zu tun, sind Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Vitalrin Kapseln. Sie enthalten neben Vitamin D und anderen essentiellen Nährstoffen auch natürliche, sättigende Wirkstoffe, die beim Abnehmen helfen können.
  • Erhöhte Sonnenlichtexposition: Regelmäßige, aber moderate Sonnenlichtexposition kann helfen, den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen. Es wird empfohlen, täglich etwa 15-30 Minuten Sonnenlicht auf Beine, Hände und Arme ohne Sonnenschutzmittel scheinen zu lassen.
  • Vitamin D-reiche Nahrungsmittel: Fettfische wie Lachs, Hering, Sardinen, Thunfisch und Makrele sind ausgezeichnete Quellen für Vitamin D. Andere Lebensmittel wie Eier und Pilze können auch dazu beitragen, den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen. Allerdings machen Lebensmittel nur einen vergleichsweise geringen Teil der Vitamin D-Bildung aus.
  • Gewichtsabnahme: Übergewichtige Menschen haben häufiger einen Vitamin D-Mangel, da das Fettgewebe Vitamin D bindet und es für den Körper schwer zugänglich macht. Durch eine gesunde Gewichtsabnahme kann der Vitamin D-Spiegel erhöht werden – und gleichzeitig verschwindet das überschüssige Bauchfett.

 
Fazit
Die Forschung hat gezeigt, dass ein Mangel an Vitamin D und Bauchfett durchaus im Zusammenhang stehen können. Unabhängig davon, dass ein niedriger Vitamin D-Spiegel Auswirkungen auf die Figur haben kann, ist ein ausreichend hoher Vitaminspiegel auch für zahlreiche andere gesundheitliche Aspekte von großer Bedeutung. Auch die Knochen und Muskeln, das Immunsystem und das Herz-Kreislauf-System leiden unter einem Mangel. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich regelmäßig, aber mit Bedacht in der Sonne aufzuhalten und mit Nahrungsergänzungsmitteln nachzuhelfen, um die Vitamin D-Produktion anzuregen.
cms
Foto: Mizuno K / pexels

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