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Auf dem Weg zur klimaneutralen Produktion: Ministerin Mona Neubaur bei ArcelorMittal Duisburg

  • Ausbau der Strom-Infrastruktur vor Ort notwendig für grüne Stahlherstellung
  • Fördermittel-Freigabe muss zügig erfolgen, um Transformationsplan umzusetzen
  • Grüner Bundestagsabgeordneter und Industrieexperte Felix Banaszak begleitet Ministerin

Paul Tetteroo (rechts) sprach mit Mona Neubaur (links) und Felix Banaszak (Mitte) über die Transformationspläne bei ArcelorMittal Duisburg.. Foto: ArcelorMittal.
Die klimaneutrale Stahlherstellung ist ein zentrales Thema für die Zukunft des Standorts von ArcelorMittal Duisburg. Bei ihrem Besuch im Stahlwerk traf die nordrhein-westfälische Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur, begleitet vom grünen Bundestagsabgeordneten Felix Banaszak, auf Paul Tetteroo, CEO von ArcelorMittal Duisburg und Holger Lorek vom Zweigbüro der IG Metall in Düsseldorf und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des ArcelorMittal-Werks, sowie Vertreter des Betriebsrats, zum Gespräch über die geplante Dekarbonisierung des Standorts.

Seit über 150 Jahren wird am Standort Ruhrort Stahl hergestellt. ArcelorMittal produziert dort heute rund eine Million Tonnen Stahl, der zu hochwertigem Draht und Schmiedeteilen verarbeitet wird, die in der Autoindustrie, dem Maschinenbau und der Schienentechnik eingesetzt werden.

Für die Zukunft plant ArcelorMittal, die Stahlherstellung klimaneutral zu gestalten und grünen Strom in der Produktion einzusetzen. Dafür sind nicht nur der der Ausbau der Strom-Infrastruktur vor Ort und weitere Kapazitäten erneuerbarer Energie notwendig, sondern auch ein kompletter Technologiewechsel der Produktionsweise, der mit hohen Investitionskosten in einen Elektrolichtbogenofen in Duisburg verbunden ist. ArcelorMittal hat dafür bei der Bundesregierung Fördermittel beantragt, die von der EU-Kommission bewilligt werden müssen, damit der Konzern die nächsten Schritte auf dem Weg zur Dekarbonisierung gehen kann.

Paul Tetteroo, CEO ArcelorMittal Duisburg: „Wir haben einen starken Plan entwickelt, um die Stahlherstellung von ArcelorMittal in Duisburg für die Zukunft klimaneutral zu machen. Dafür sind Investitionen von rund 300 Millionen Euro erforderlich, die wir als Unternehmen im internationalen Wettbewerb nicht allein tragen können. Finanzielle Förderung ist daher notwendig und eine schnelle Genehmigung der EU-Kommission wichtig, damit wir unseren ehrgeizigen Transformationsplan umsetzen können.“

Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen: „Nordrhein-Westfalen soll zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas werden. Die Stahlindustrie leistet hierfür als Schlüsselbranche mit mehr als 45.000 Beschäftigten in unserem Land einen zentralen Beitrag. Als Landesregierung unterstützen wir die Hersteller auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlproduktion und setzen uns zudem für zügige Genehmigungsverfahren in der EU ein.“

Felix Banaszak, grüner Bundestagsabgeordneter aus Duisburg und Experte für Industriepolitik: „Dass wir in Duisburg schnellstmöglich klimaneutral Stahl produzieren, ist enorm wichtig – nicht nur, um unsere Klimaziele zu erreichen, sondern auch, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern und unseren Industriestandort zu stärken. Es ist gut, dass die Unternehmen jetzt entschlossen vorangehen. ArcelorMittal hat eine lange Tradition in der Stahlherstellung – und ich setze mich dafür ein, dass für die entscheidenden Investitionen in der Zukunft ein sicheres Umfeld geschaffen wird, damit weiter Stahl in Duisburg produziert wird. Wir brauchen dafür eine aktive europäische Industriepolitik, die nicht zuletzt auch dafür sorgt, dass die Genehmigungs- und Beihilfeverfahren schneller und schlanker werden.“

Über ArcelorMittal Deutschland
Mit einem Produktionsvolumen von rund 8 Millionen Tonnen Rohstahl ist ArcelorMittal einer der größten Stahlhersteller Deutschlands. Auto-, Bau- und Verpackungsindustrie gehören ebenso zum Kundenkreis wie der Bereich Haushaltswaren. Das Unternehmen betreibt vier große Produktionsstandorte in Deutschland. Dazu gehören zwei integrierte Flachstahlwerke in Bremen und Eisenhüttenstadt sowie zwei Langstahlwerke in Hamburg und Duisburg. Außerdem unterhält der Konzern mit ArcelorMittal Construction in Sandersdorf/Brehna einen Produktionsstandort mit Vertrieb für Sandwichpaneele sowie Profilier-Anlagen für Kassetten-, Trapez-, Trag-, Design- und Wellprofile. Darüber hinaus verfügt die Gruppe über ein stark ausgeprägtes Vertriebsnetz in Deutschland mit vier Stahl-Servicezentren sowie zehn Stahlhandelsstandorten. In Altensteig betreibt ArcelorMittal ein Röhrenwerk. Der Konzern beschäftigt in Deutschland rund 8.500 Angestellte. Weitere Informationen gibt es unter https://germany.arcelormittal.com.

ArcelorMittal Weltweit
ArcelorMittal ist das weltweit führende Stahl- und Bergbauunternehmen mit einer Präsenz in 60 Ländern und primären Stahlerzeugungsanlagen in 16 Ländern. Im Jahr 2022 erzielte ArcelorMittal einen Umsatz von 79,8 Milliarden US-Dollar und eine Rohstahlproduktion von 59 Millionen Tonnen, während die Eisenerzproduktion 45,3 Millionen Tonnen erreichte. Unser Ziel ist es, immer intelligentere Stähle zu produzieren, die einen positiven Nutzen für die Menschen und den Planeten haben. Stähle, die mit innovativen Verfahren hergestellt werden, die weniger Energie verbrauchen, deutlich weniger Kohlenstoff ausstoßen und die Kosten senken. Stähle, die sauberer, stärker und wiederverwendbar sind. Stähle für Elektrofahrzeuge und Infrastrukturen für erneuerbare Energien, die die Gesellschaft auf ihrem Weg durch das neue Jahrhundert unterstützen werden. Mit Stahl als Kernstück, unseren erfindungsreichen Mitarbeitern und einer unternehmerischen Kultur im Herzen werden wir die Welt bei diesem Wandel unterstützen. Das ist es, was es braucht, um das Stahlunternehmen der Zukunft zu sein. ArcelorMittal ist an den Börsen von New York (MT), Amsterdam (MT), Paris (MT), Luxemburg (MT) und an den spanischen Börsen von Barcelona, Bilbao, Madrid und Valencia (MTS) notiert. Weitere Informationen zu ArcelorMittal finden Sie unter: https://corporate.arcelormittal.com.
ArcelorMittal / Compass Communications

 

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