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MSV Duisburg auf dem Abstellgleis?

MSV Duisburg. Foto: jorono / pixabbay.
Dass der MSV Duisburg als ein etablierter Bundesligist galt, ist schon eine ganze Weile her. Bis ins Jahr 1982 war man durchgehend in der höchsten Spielklasse. Danach folgte eine längere Phase des Auf- und Abs, was zu einem Dasein als ein klassischer Zweitligist mit Ambitionen führte. In dieser Zeit gab es einige Höhepunkte, unter anderem der Einzug ins Finale des DFB-Pokals. Doch im vergangenen Jahrzehnt wehte erneut ein anderer Wind. Seit dem Abstieg in die 3. Liga im Jahr 2019 hat man sich nicht mehr erholt – in der letzten Profi-Liga ist man ebenfalls mehr ein Abstiegs- als ein Aufstiegskandidat. Warum ist der Fußballverein nicht so erfolgreich, wie das Football-Team von Rhein Fire, das im selben Stadion spielt?

 
Die Probleme der Zebras
Zuletzt war vor allem der Konflikt um Hauptsponsor Schauinsland-Reisen groß in den Medien, welchen man im Reviersport nachlesen kann. Dabei beschuldigen sich beide Seiten gegenseitig. Der Touristikleiter des Hauptsponsors und ehemalige MSV-Präsident Andreas Rüttgers behauptet, dass vonseiten des Vereins Versprechen nicht eingehalten wurden und das derzeitige System des Vereins in der Zukunft keine Chance mehr hat. Auf der anderen Seite ist der Verein von Rüttgers enttäuscht und unterstellt ihm, sich zu sehr in den Verein einzubringen. Damit würde er Kompetenzen einfordern, welche kein Hauptsponsor hat. Egal, welche Sichtweise nun die Richtige ist, folgt als Konsequenz der Absprung des Hauptsponsors. Das wird die finanziellen Probleme des Vereins nicht verbessern. Bereits für die kommende Saison wurde es für die Duisburger knapp mit der Lizenz, nachdem kurz vor Schluss ein siebenstelliger Betrag gefehlt hatte. Um Platz für neue Spieler zu schaffen, verließen den Verein vier Spieler, darunter der Kapitän Moritz Stoppelkamp. Ob sich die Situation in den nächsten Jahren verbessern wird, steht in den Sternen. Derzeit befindet sich der MSV finanziell und sportlich eher auf dem Abstieg.

 
Die 3. Liga
Im kommenden Jahr werden die Zebras erneut kein Favorit auf die Rückkehr in die Zweite Bundesliga sein. Wer dennoch an den MSV glaubt, der kann mit Intertops Sportwetten starten und einen Tipp abgeben. Sollte der Aufstieg wirklich eintreten, würde man von hohen Quoten auf den MSV profitieren. Das ausgegebene Ziel der Zebras ist in jedem Fall der Klassenerhalt in der kommenden Saison und der Aufstieg im Jahr 2025. Das würde einen großen Sprung bedeuten, welchen nicht viele Fans und Experten dem Verein zutrauen. Die 3. Liga hat ebenfalls andere Potenzialskandidaten, welche einen baldigen Aufstieg anpeilen. Wehen Wiesbaden, Saarbrücken, Dynamo Dresden und 1860 München möchten alle in die zweite Liga. Aus dieser kommen im kommenden Jahr SV Sandhausen, Jahn Regensburg und Arminia Bielefeld. Diese sieben Vereine sind eher prädestiniert für die höhere Liga als der MSV. Dieser muss erst die Qualität für die dritthöchste Spielklasse erhalten.

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Wohin des Weges?
Wohin geht jetzt der Weg vom MSV Duisburg? Wenn es nach dem eigenen Plan geht, sollte man im Jahr 2025 erneut in der zweithöchsten Spielklasse antreten. Die Realität schaut jedoch anders aus. Nach einem miserablen Jahrzehnt ist man im Tabellenkeller der 3. Liga angekommen und die finanziellen Probleme und internen Streitigkeiten schauen nicht vielversprechend aus. So wirkt es wahrscheinlicher, dass man 2025 anstelle der Zweiten Bundesliga nicht einmal mehr im Profi-Fußball zu Hause ist.
cms
Foto: jorono / pixabay

 

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