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Ruhrgebiet ist Wanderrevier: Auf 8.500 Kilometern die Metropole Ruhr zu Fuß entdecken

Foto: Screenshot.
Beim Gehen sieht man einfach mehr: Wandern entschleunigt und eröffnet Ein- und Ausblicke rechts und links des Weges – auf Landschaften, Überraschendes und Sehenswertes, das sonst unbeachtet bleibt. Rund 8.500 Kilometer Wanderwege führen durch das Ruhrgebiet, das Natur und Urbanität oft auf engem Raum vereint: Industriekulturelle Relikte sind nur einen Steinwurf von blühenden Wiesen entfernt, Touren verbinden schattige Wälder und sonnige Felder, über die der Blick schweifen kann, Halden laden zum „Bergsteigen“ ein, (Bade-)Seen sind gerade im Sommer attraktive Ausflugsziele und bieten Abkühlung. Viele Wanderwege punkten nicht nur mit reizvollen Strecken, sondern auch mit einer Anbindung an den ÖPNV.

Als Radrevier Ruhr hat sich die Metropole Ruhr längst einen Namen gemacht, auch dank der Fluss-Radwege wie dem RuhrtalRadweg und der Römer-Lippe-Route. Seit einigen Jahren ist die Region aber auch bei Ausflüglern immer beliebter geworden, die auf Schusters Rappen unterwegs sind; Corona hat diesen Trend verstärkt. Dementsprechend wird das Wanderrevier Ruhr immer weiter ausgebaut. Erst 2021 eröffnete der Regionalverband Ruhr (RVR) den Hohe Mark Steig im Norden des Ruhrgebiets als zertifizierten Qualitätsfernwanderweg. Und der DeilbachSteig, der Essen mit den Städten Velbert und Hattingen verbindet, wurde erst Anfang Juni 2023 freigegeben. Es ist der vierte große Wandersteig in Essen, der seit 2017 eingeweiht wurde.

Für Orientierung beim Wandern sorgen die „Tour-Tipps“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR). Die fünf Freizeitkarten führen durch Hohe Mark, Haard, Elfringhauser Schweiz, Kirchheller Heide/Gartroper Busch und das Ruhrtal. Neben den Wegenetzen sind Wanderparkplätze, Freizeitstätten, Einkehrmöglichkeiten, Wohnmobil-, Grill- und Rastplätze aufgezeigt. Die Karten sind im Online-Shop des RVR jederzeit erhältlich.

In den kommenden vier Wochen stellt der RVR im Informationsdienst Ruhr (idr) jeweils donnerstags einen Wandertipp vor. Sie laden ein zu Touren auf dem Hohe Mark Steig bei Dorsten, am Kemnader See in Bochum, in der Kirchheller Heide bei Bottrop sowie an der Glörtalsperre bei Breckerfeld.

Infos, Karten und Videos: https://www.wandern.rvr.ruhr.

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Regionalverband Ruhr (RVR)
Der Regionalverband Ruhr (RVR) wurde am 5. Mai 1920 als Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk (SVR) gegründet und hat somit im Jahr 2020 sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Sein erster Verbandsdirektor Robert Schmidt (1869-1934) gilt als der Vater der Regionalplanung. Er legte bereits 1912 einen Generalsiedlungsplan für das Ruhrgebiet vor, der später Grundlage für die überörtliche Planung von regionalen Grünzügen, Verbandsstraßen wie dem Ruhrschnellweg und den Revierparks werden sollte. Seit 2011 ist Karola Geiß-Netthöfel Regionaldirektorin des Verbandes.

Die gesetzliche Zuständigkeit des Verbandes für die Landesplanung fürs Ruhrgebiet wurde 1975 eingeschränkt, als Staatliche Regionalplanung jedoch 2009 zurück übertragen. Damit endete die drei Jahrzehnte dauernde planerische Dreiteilung des Ruhrgebiets (auf die Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster und Arnsberg). Verbunden mit Änderungen des Gesetzes über den Verband änderte sich auch sein Name: 1979 wurde der SVR in Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) umbenannt, seit 2004 heißt der Verband Regionalverband Ruhr (RVR). Das Jubiläumsjahr 2020 war gleichzeitig das Jahr, in dem zum ersten Mal das Ruhrparlament von den Bürgern der Metropole Ruhr direkt gewählt wurde.

Rund 480 Mitarbeiter des Regionalverbandes Ruhr (RVR) planen und entwickeln die Region, managen Infrastrukturprojekten wie Route Industriekultur und Emscher Landschaftspark, das regionale Radwegenetz sowie Wald- und Grünflächen.
Regionalverband Ruhr (RVR)

 

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