Die Anschaffung der ersten 25 Wasserstoffbusse ist für die DVG mit erheblichen Investitionen verbunden. Insgesamt plant die DVG mit einer Anfangsinvestition von rund 20,5 Millionen Euro für die 25 Fahrzeuge. Die DVG erhält dafür Fördermittel vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und erwartet eine Gesamtförderung von etwa 6,8 Millionen Euro.
„Wir freuen uns über die Förderung dieses Projekts durch die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Umsetzung dieses ambitionierten Projektes der Verkehrswende in Duisburg,“ sagt Dieter Lieske, Aufsichtsratsvorsitzender der DVG.
Wasserstoff-Busse mit neuester Technologie
Die bestellten Fahrzeuge werden mit Wasserstoff betrieben, der gasförmig in den auf dem Fahrzeugdach platzierten Tanks gespeichert wird. Die elektrische Energie wird durch umgekehrte Elektrolyse erzeugt und dann dem Elektro-Antrieb direkt zugeführt. Die einzigen Nebenprodukte dieses Prozesses sind Wärme und Wasserdampf. In jedem Bus werden ultramoderne Brennstoffzellenmodule mit einer Leistung von 70 Kilowatt und 100 Kilowatt verwendet. Der Antrieb besteht aus Traktionsmotoren mit jeweils 160 Kilowatt (Solowagen) und 240 Kilowatt (Gelenk) Leistung. Mit einer Tankfüllung erzielen die Busse eine Reichweite von bis zu 400 Kilometern.
Komfortable und sichere Ausstattung, mobilitätseingeschränkte Fahrgäste im Blick
In den vollklimatisierten Bussen empfängt die Fahrgäste ein freundlicher Innenraum. Die DVG hat mobilitätseingeschränkte Fahrgäste besonders im Blick. Im Bereich der zweiten Tür verfügen die Busse über gleich zwei Sondernutzungsflächen in Fahrtrichtung links und rechts für Rollstühle und Kinderwagen. Für weitere Fahrgäste sind in diesen Bereichen Klappsitze vorgesehen. TFT-Bildschirme informieren die Passagiere.
Der Fahrpersonalarbeitsplatz ist ebenfalls komfortabel ausgestattet, unter anderem durch eine Klimatisierung, einen ebenfalls klimatisierten Sitz mit Lordoseunter-stützung und einen elektrisch verstellbaren Innenspiegel. Sicherheit vermittelt eine Fahrpersonalkabinentür.
Fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme warnen das Fahrpersonal, wenn Fußgänger oder Radfahrer in der Nähe des Fahrzeugs auftauchen. Eine Videoüberwachungsanlage sorgt für zusätzliche Sicherheit.
Nach der jetzt erfolgten Auftragsvergabe wird mit einer Lieferung der elf Solobusse bis Ende 2024 und der 14 Gelenkbusse bis Ende 2025 gerechnet.
Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
Fotos: Daniel Tomczak / DVV (1), Stadtwerke Duisburg (1), Zoltan Leskovar (1)
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