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Niederrheinische IHK: Konsenspartner wollen Ausbildungsmarkt weiter stärken

Ausbildung: Wunschberuf auf den zweiten Blick

Der regionale Ausbildungskonsens tagte in der Niederrheinischen IHK (v. l.): Matthias Wulfert (Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung Niederrheinische IHK), Janine Peters (Leiterin Ausbildungsmarkt und Fachkräfte Niederrheinische IHK), Dr. Frank Bruxmeier (Geschäftsführer Bildungszentrum Handwerk Duisburg), Frank Böttcher (Geschäftsführer Jobcenter Duisburg), Marcus Zimmermann (Geschäftsführungs-Vorsitzender Agentur für Arbeit Duisburg), Dominik Blechschmidt (Operativ -Geschäftsführer Agentur für Arbeit Wesel), Günter Holzum (stellvertretender Geschäftsführer Jobcenter Kreis Wesel), Elisabeth Schulte (Geschäftsführerin Unternehmerverband Soziale Dienste und Bildung), Dr. Christian Henke (Geschäftsführer Handwerkskammer Düsseldorf), Angelika Wagner (Deutscher Gewerkschaftsbund, Regionsgeschäftsführerin Niederrhein), Axel Roghmanns (Leiter Kommunale Koordinierungsstelle Stadt Duisburg), Michaela Walde (Kommunale Koordinierungsstelle Kreis Wesel), Susanne Kirches (Leiterin Regionalagentur NiederRhein). Foto: Niederrheinische IHK.
 
Der Ausbildungsmarkt am Niederrhein erholt sich nach Corona spürbar, doch der Fachkräftemangel ist noch längst nicht überwunden. Jugendliche und Ausbildungsbetriebe finden oft schwer zueinander. Darüber diskutierten die Konsenspartner auf der Regionalen Ausbildungskonferenz am 2. November. Viele Jugendliche sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz, während zahlreiche Betriebe offene Lehrstellen anbieten. Gezielte Angebote sollen helfen, die freien Plätze zu besetzen.

Die duale Ausbildung bleibt für die Konferenz-Teilnehmer das wichtigste Werkzeug im Kampf gegen den Fachkräftemangel. Programme wie die landesweite Initiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ erleichtern den Wechsel von Schule zu Beruf, indem die Jugendlichen schon früh Karriere-Chancen durch eine betriebliche Ausbildung kennenlernen. Der Übergang müsse aber weiter verbessert werden, indem insbesondere individuelle Schwierigkeiten beim Zusammenkommen von Betrieb und Auszubildenden ausgeräumt werden.

Deshalb haben die Akteure des Ausbildungskonsens im Oktober eine Nachvermittlungs-Aktion gestartet. Sie ermöglicht den Teilnehmern die Chance auf eine passende Lehrstelle. Der Appell an die Unternehmen lautet: freie Ausbildungsplätze melden und Bewerbern eine Chance geben, eventuell fehlende Qualifikation durch Talent und Motivation wettzumachen. Auch während der Ausbildung unterstützen die Konsenspartner, beispielsweise mit „assistierter Ausbildung“.

Ausbildungsstart noch nicht zu spät
Für Jugendliche gilt: Wer noch auf der Suche nach einer Ausbildung ist, sollte sich schnell an die Agenturen für Arbeit wenden. Sie beraten und helfen, gegebenenfalls Alternativen zum Wunschberuf zu finden. Dabei geht es nicht um „irgendeine“ Ausbildung: Im Fokus steht, Jugendliche und Betriebe bestmöglich zusammenzubringen, um die Stellen langfristig zu besetzen.

Interessierte können hier noch offene Ausbildungsplätze finden:
Agenturen für Arbeit www.arbeitsagentur.de,
Jobcenter Kreis Kleve www.meinjob-kreis-kleve.de,
Handwerkskammer Düsseldorf www.hwk-duesseldorf.de,
Niederrheinischen IHK www.ihk-lehrstellenboerse.de.

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oder sich direkt an folgende Adressen wenden:
ausbildungsberatung@niederrhein.ihk.de,
duisburg@arbeitsagentur.de,
wesel@arbeitsagentur.de.

Zahlen der Arbeitsagenturen Duisburg, Wesel und Kleve
Der Agenturbezirk Duisburg verzeichnet einen Rückgang der gemeldeten Ausbildungsstellen von 201 auf aktuell 2.819. Davon sind 2.742 betriebliche Ausbildungsstellen: 172 weniger (minus 5,9 Prozent) als im letzten Ausbildungsjahr. Die Zahl der Bewerber sank von 3.223 auf aktuell 3.057 (minus 5,2 Prozent). Ende Oktober waren 107 Bewerber noch ohne Ausbildung, 22 mehr (plus 25,9 Prozent) als im Vorjahr. 363 Ausbildungsplätze können noch besetzt werden, das sind 90,1 Prozent mehr als 2022.

Im Bezirk der Agentur für Arbeit Wesel, der die Kreise Kleve und Wesel umfasst, gab es 4.347 gemeldete Ausbildungsstellen, 4.244 davon betrieblich. Das bedeutet einen leichten Rückgang in beiden Kreisen im Vergleich zum Vorjahr: 97 weniger (minus 2,2 Prozent) Ausbildungsplätze insgesamt und 131 weniger (minus 3,0 Prozent) betriebliche Ausbildungsstellen. Auch die Zahl der Bewerber ist gesunken auf 3.892 (minus 1,8 Prozent). Ende September hatten 271 Bewerber noch keine Ausbildungsstelle, 22 weniger (minus 7,5 Prozent) als im Vorjahr. Dem gegenüber standen noch 486 unbesetzte Ausbildungsstellen: 45,1 Prozent mehr als 2022.
 
Niederrheinische IHK
Die Niederrheinische IHK vertritt das Gesamtinteresse von rund 70.000 Mitgliedsunternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve. Sie versteht sich als zukunftsorientierter Dienstleister und engagiert sich als Wirtschaftsförderer und Motor im Strukturwandel.
www.niederrheinische-ihk.de
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg

 

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