„Ein Skandal“, schimpft Frank Börner, Mitglied im NRW-Schulausschuss. „Das Bildungsniveau sinkt und die Landesregierung schaut tatenlos zu – wie das Streichquartett auf der Titanic.“
Börner weiß auch, dass man keine Lehrer aus dem Hut zaubern kann, aber man kann es Lehrkräften etwas schmackhafter machen, an eher unbeliebten Schulen zu arbeiten. Vorschläge gibt es genug: Die Landesregierung könnte Lehrern z. B. einen sozialindizierten Gehaltszuschlag monatlich zahlen, wenn sie sich für eine Schule in einer Region mit besonderem Bedarf entscheiden. Oder endlich die Eingangsbesoldung für alle Lehrer auf A13 anheben, um die Ungleichbehandlung von Lehrkräften an den unterschiedlichen Schulformen zu beenden. Das wäre nur gerecht und würde vermehrt Personal an die Grund- und Förderschulen bringen. Alternativ könnte die Landesregierung auch durch ein sozialindiziertes Zuweisungsverfahren Lehrer an Schulen mit besonderem Bedarf verweisen. Des Weiteren muss es für Seiteneinsteiger eine Nachqualifizierung geben, damit diese als ordentliche Lehrer anerkannt werden.
Alles das wäre möglich, um den Unterrichtsausfall einzudämmen, aber leider passiert nichts. Im Gegenteil: der CDU – Finanzminister freut sich über nicht ausbezahlte Lehrergehälter, mit denen er Lücken im Haushalt schließen kann.
Börner fordert, dass als kurzfristige Maßnahme dafür gesorgt wird, dass die eingesparten Personalmittel in den Schulen verbleiben und „kapitalisiert“ werden. Das Geld kann dann mit Hilfe zusätzlichen außerschulischen Personals in multiprofessionellen Teams für pädagogische Zwecke verwendet werden. „Wir erwarten, dass die Landesregierung hier zeitnah tätig wird. Es ist höchste Zeit.“, so Börner abschließend.
Landtagsbüro Frank Börner MdL
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