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Krebsgesellschaft NRW gibt HPV-Impfempfehlung für Mädchen und Jungen

Impfung. Foto: Hyttalo Souza auf Unsplash.com.
Im Kindes- und Jugendalter werden bereits die Weichen für die gesundheitliche Entwicklung im späteren Leben gestellt. Die Aufklärung über Krankheitsvermeidung, wie Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen sind daher sehr wichtig für die Gesundheit der Jugendlichen.

In den letzten Jahrzehnten haben sich die Lebensbedingungen sowie die Qualität der Gesundheitsversorgung in Deutschland wesentlich verbessert. Dies zeigt u.a. auch die rückläufige Säuglings- und Kindersterblichkeit. Dennoch sind ausgerottet geglaubte Erkrankungen, wie beispielsweise Masern, wieder auf dem Vormarsch. Impfungen im Allgemeinen werden nur unzureichend wahrgenommen – viele Jugendliche weisen erhebliche Impflücken auf. Dabei könnten viele, teils auch lebensbedrohliche Erkrankungen vermieden werden, so zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs bei Frauen.

Der Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V. ist es daher ein besonderes Anliegen, Eltern und Jugendliche über die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) aufzuklären und sie zur Inanspruchnahme der Impfung zu motivieren. Sandra Bothur von der Krebsgesellschaft NRW appelliert: „Würden alle Mädchen und Jungen rechtzeitig geimpft, könnte die Zahl der Erkrankungs- und Todesfälle drastisch sinken. Die Impfung bietet die Chance, Infektionen mit verschiedenen HPV-Typen zu verhindern, die für etwa 90 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind.“

Aktuell erkranken in Deutschland rund 4.400 Frauen pro Jahr an Gebärmutterhalskrebs, in NRW sind es rund 900 Frauen. Etwa 1.600 Frauen versterben jedes Jahr deutschlandweit an dieser Erkrankung (in NRW etwa 300).

Im Fokus stehen aber nicht nur Mädchen und junge Frauen. Nicht ohne Grund empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) seit 2018 auch für Jungen im Alter zwischen neun und 14 Jahren die HPV-Impfung. „Wir wissen heute, dass die Impfung nicht nur vor Gebärmutterhalskrebs schützt, sondern auch vor anderen HPV-assoziierten Krebsarten, wie etwa Mund-Rachen-Krebs, oder Analkrebs, die auch Männer treffen können. Außerdem können Jungen das Virus an Mädchen übertragen und sollten sich, nicht nur aus Selbstschutz, impfen lassen“, so Bothur.
Der Aufbau des Impfschutzes erfolgt mit zwei Impfungen in einem Abstand von mindestens fünf Monaten, versäumte Impfungen sollten so früh wie möglich und noch vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Für Mädchen und Jungen zwischen neun und 17 Jahren wird die HPV-Impfung von den gesetzlichen und von den privaten Krankenversicherungen bezahlt. Einige Krankenversicherungen haben ihre Leistungen ausgeweitet und übernehmen auf Anfrage die Impfkosten auch für junge Frauen und Männer über 18 Jahre.

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Mehr Informationen: https://www.krebsgesellschaftnrw.de/HPVundKrebs

Über die Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Seit 1951 setzt sich die Krebsgesellschaft NRW mit Sitz in Düsseldorf für die Verbesserung der onkologischen Versorgung in Nordrhein-Westfalen ein. Bedeutende Aufgabenfelder sind die Vorbeugung und Früherkennung von Krebserkrankungen sowie die Beratung von Betroffenen. Unter dem Hashtag #nrwgegenkrebs postet die Krebsgesellschaft NRW regelmäßig über ihre Aktivitäten auf Instagram, Facebook und Twitter. Da die Krebsgesellschaft NRW ein gemeinnütziger Verein ist, ist sie auf Spendengelder angewiesen. Jede Spende zählt, im Kampf gegen den Krebs!
Spendenkonto bei der Stadtsparkasse Düsseldorf: IBAN DE63 3005 0110 0010 1514 88
Krebsgesellschaft Nordrhein-Westfalen e.V.
Foto: Hyttalo Souza auf Unsplash.com

 

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