Eine besonders kritische Lage stellte sich nach der Sprengung des zweiten „Weißen Riesen“ im September 2021 im Duisburger Ortsteil Hochheide ein. Das marode, leerstehende Hochhaus an der Ottostraße galt als „großer Taubenschlag“. Nach der Sprengung hatten sich die Tauben im angrenzenden Stadtraum verteilt und sind hier zu einem Ärgernis für viele Bürgerinnen und Bürger geworden. Aus diesem Grund hat die CDU-Fraktion im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl am 12. Mai 2022 einen Antrag (DS 22-0528) an die Verwaltung gerichtet, zu prüfen, ob die Stadttauben-Population nach dem sogenannten „Augsburger Modell“ reduziert werden kann.
Denn seit dem Beschluss der Bezirksvertretung ist mittlerweile über ein Jahr vergangenen und die Lage hat sich weiter verschärft. Informationen zum Stand der Planung oder der Umsetzung des Projekts zur kontrollierten Reduzierung der Stadttauben-Population in Hochheide liegen aber bislang nicht vor.
„Wir fordern eine zeitnahe Lösung zum Wohle der Tiere und der verärgerten Bürgerinnen und Bürger“, macht Dennis Schleß klar und verweist auf eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung (DS 23-0827), die die CDU in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Naturschutz am 31. August 2023 zur Beantwortung stellt.
Folgende Fragen bittet die CDU-Fraktion demnach zu beantworten:
- Inwieweit ist das Projekt mittlerweile angegangen und umgesetzt worden?
- Wurden über die Projektierungsphase hinaus bereits konkrete Maßnahmen ergriffen:
a) Ist eine Taubenzählung in Hochheide als Planungsbasis erfolgt – wenn ja, mit welchem Ergebnis?
b) Sind geeignete Immobilien als Taubenhäuser gesucht und gefunden worden – wenn ja, wo und welche Umbau-, Miet- und Unterhaltskosten sind zu erwarten?
c) Ist bereits Personal und Material für die Betreuung der Taubenhäuser eingeplant und abgestellt worden – wenn ja, mit welchen Personal- und Sachkosten ist zu rechnen?
d) Ist eine grundsätzliche Kosten-Nutzen-Analyse erfolgt – wenn ja, mit welchem Ergebnis? - Wie sehen die weiteren Planungs- bzw. Umsetzungsschritte des Projekts aus?
CDU Ratsfraktion
Foto: Petra Grünendahl (1), Carsten Paul (1)
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