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Zoo Duisburg: Nager-Nachwuchs auf der Leguaninsel

Vor wenigen Tagen sind kleine Kuba-Baumratten geboren worden. Die Tiereltern kümmern sich gemeinsam um die zwei Jungtiere.

Nachwuchs bei den Kuba-Baumratten. Foto: Zoo Duisburg.
Auf der Leguaninsel des Zoo Duisburg gibt es Nachwuchs. Zwei junge Kuba-Baumratten machen ihre ersten Schritte. Immer an der Seite der Kleinen: Weibchen Chica. Liebevoll umsorgt das große Nagetier ihre Jungtiere, beschnüffelt die Winzlinge und pflegt ihr Fell. Wagt sich der Nachwuchs zu weit aus dem schützenden Nest, greift Chica mit Weitsicht ein. „Dann trägt sie ihre Jungtiere zurück unter einen Baumstamm, der zuvor von den Tieren als Nest vorbereitet worden ist“, erzählt Biologin Taissa Faust. Es ist bereits das zweite Mal, dass im Zoo Duisburg junge Kuba-Baumratten aufwachsen. In der Zoolandschaft werden die Nagetiere nur selten gehalten – in Deutschland pflegen derzeit acht Zoologische Gärten diese Tierart.

Erwachsene Kuba-Baumratte. Foto: Indra Sickmann / Zoo Duisburg.
Kuba-Baumratten kommen, wie der Name verrät, auf der Insel Kuba vor. Sie gelten als sehr anpassungsfähige Tiere und kommen in Nebel-, Sumpf-, Trocken- sowie Mangrovenwäldern und sogar Halbwüsten vor. Auf ihrem Speiseplan stehen beispielsweise Blätter, Rinde, Früchte, kleine Reptilien, kleine Säugetiere und Insekten. Obwohl Kuba-Baumratten äußerlich Ratten sehr ähnlich sehen, sind sie nicht mit ihnen sondern mit Meerschweinchen verwandt.

In Duisburg leben die geselligen Großnager auf der Leguaninsel, eine Karibikhalle im Kleinformat. Sie erstreckt sich auf rund 120 m² direkt hinter dem Besucherbereich des Aquariums. Beim Betreten der Anlage schweift der Blick der Zoogäste über den weißen Sand und die niedrig wachsenden Palmen. Eingefasst wird die Lagune durch Felsen und eine kunstvolle Landschaftsmalerei. Das im Herbst 2021 eröffnete neu geschaffene Areal ist Heimat von Tieren, die nur auf den karibischen Inseln leben – sogenannten endemischen Arten. Die namensgebende Tierart ist der Wirtelschwanzleguan. Neben den stattlichen Reptilien, den kubanischen Baumratten, den Graham-Anolis, Kubafinken, Kuba-Blattschrecken und der Kuba-Schlankboa lebt in der Karibikhalle eine Socorro-Taube. Es ist eine Tierart, die im ursprünglichen Lebensraum ausgestorben ist und nur durch die Arbeit von Zoologischen Gärten überlebt.

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Zoo Duisburg
Der Zoo Duisburg wurde 1934 auf einer Fläche von 4 Hektar eröffnet. Schon 1937 wurde der Tierpark am Kaiserberg auf 8 Hektar erweitert. Der Zoo Duisburg präsentiert als wissenschaftlich geleiteter Zoologischer Garten Tiere in einem großzügigen, tiergerechten und naturnah gestalteten Umfeld. In Anlehnung an die Welt-Zoo und Naturschutzstrategie verfolgt der Zoo Duisburg vier Kernziele: Erhaltungszucht, Wissensvermittlung, Forschung und – für die Besucher – Erholung. Bekannt ist der Zoo für sein Delfinarium und die in Deutschland erste dauerhafte und lange Zeit einzige Haltung und bis heute einzige Zucht von Koalas. Daneben werden zahlreiche zoologische Raritäten gehalten, wie z. B. Riesenotter oder ein Amazonasdelfin aus Südamerika, Bärenstummelaffen und Pinselohrschweine aus Afrika, Fossas aus Madagaskar, Nebelparder aus Asien oder Wombats aus Australien. Der Zoo Duisburg ist ein Tochter-Unternehmen der Stadt Duisburg.
www.zoo-duisburg.de
Zoo Duisburg
Fotos: Zoo Duisburg (1), Indra Sickmann / Zoo Duisburg !1)

 

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