Urbane Abenteuer: 40 Streifzüge
durch die coolsten MetropolenVon Petra Grünendahl
Das Künstlerviertel in Vilnius (Litauen), auf den Spuren der Comics in Brüssel (Belgien) oder der kulturellen Revolution in Madrid (Spanien), das Venedig (Italien) jenseits des Markusplatzes oder ein trendiges Industrieviertel in Lissabon (Portugal) sind nur eine kleine Auswahl der vielversprechenden Ziele, die unterschiedliche Facetten Europas darstellen. Europas Stadtperlen hat Lonely Planet hier zusammen getragen: Die Bekannten, die Legendären – und absolute Geheimtipps. Die Autoren erzählen von ihren Lieblingszielen und Wahlheimaten. Sie schildern die unbekannten Seiten bekannter Metropolen, weitgehend abseits des touristischen Trubels. Sie laden ein, auf kurzen Städtetrips neue Lieblingsorte zu entdecken: Ergänzt durch hilfreiche Informationen und Tipps im „Wegweiser“ u. a. zu Anreise und Übernachtungsmöglichkeiten, die erste Ideen für eine eigene Reise liefern. Kleine grob gezeichnete Kartenausschnitte der jeweiligen Städte bzw. von Stadtteilen ergänzen die Informationen im Text. Einladende Fotografien und die persönlichen Geschichten der Autoren regen an, die verschiedenen Städte nicht nur vom Sofa aus zu entdecken, sondern inspirieren, in das Leben vor Ort einzutauchen.
Die „Legendären Citytrips in Europa“ von Lonely Planet zeigen 40 Streifzüge durch die coolsten Metropolen Europas, so der Untertitel. Die Auswahl der Metropolen ist faszinierend und vielfältig. Die Städte sind geografisch sortiert: Nordeuropa, West- und Südeuropa, Südosteuropa und Osteuropa. Alte Städte und architektonisch „neue“ Städte und Orte, die eine neue Dynamik entdeckt haben: Eben Städte, die sich laufend verändern und weiter entwickeln. Fremde Welten, in die der Leser hier eintaucht. Mit 6 bis 8 Seiten für jede der 40 Streifzüge durch die „coolsten“ Metropolen lassen sich natürlich nur oberflächlich die Sehenswürdigkeiten am Wegesrand streifen. Manche Autoren gewähren Einblicke in frühere Zeiten, kennen sie „ihre“ Städte doch manchmal schon seit Jahrzehnten. Unter „Was noch“ finden sich auf einer Seite jeweils drei weitere Ideen, was es in der Stadt oder der näheren Umgebung zusätzlich zu erleben gibt. Die Ziele sind fast alle auch ohne Flieger, aber dafür mit Bus oder Bahn zu erreichen: Eine intensivere Art des Reisens, nähert man sich dem Ziel durch sich ändernde Landschaften und Kulturen und über künstliche Grenzen hinweg. Eine Europa-Karte mit Markierungen der Ziele fehlt leider. Ein alphabetisches Register zum Abschluss listet neben Ländern und Personen auch die 40 Städte mit ihren erwähnten Sehenswürdigkeiten für einen schnellen Überblick.
Das Buch
Die „Legendären Citytrips in Europa“ sind in der Reihe „Lonely Planet“ erschienen. Die Texte der 40 Streifzüge durch Europas „coolste“ Metropolen stammen von unterschiedlichen Autoren. Die Fotos stammen teilweise von den Autoren, überwiegend aber aus anderen Quellen sowie aus Bilddatenbanken. Das reich bebilderte 288-seitige Buch im Hardcover-Umschlag (Format 20,7 x 26,7 cm) ist für 29,95 Euro im lokalen Buchhandel zu haben (ISBN 978-3-575-01082-7).
Lonely Planet bei MairDumont
Die MairDumont Reiseverlagsgruppe aus Ostfildern (bei Stuttgart) ist spezialisiert auf Reise- und Freizeitbücher. Die Reihe „Lonely Planet“ ist eine Adaption der Bücher des australischen Verlages Lonely Planet Publishing, einer der erfolgreichsten unabhängigen Reiseverlage der Welt. Seit seiner Gründung Anfang der 1970er-Jahre ist der Verlag der Philosophie seiner Gründer Tony und Maureen Wheeler treu geblieben, Reiseinfos höchster Qualität zu bieten. Die Wheeler reisen dafür aber schon lange nicht mehr alleine: Mittlerweile arbeiten sie über ihre Verlagsbüros in Melbourne, Oakland und London mit 400 erfahrenen Autoren zusammen, die für Lonely Planet rund um den Erdball reisen. Der australische Verlag wurde mehrfach für seine hochwertige Reise-Literatur ausgezeichnet. Lonely Planet hat über 500 Titel im Programm, davon ca. 270 Reiseführer.
www.lonelyplanet.de/
www.mairdumont.com
Der Blick ins Buch. Fotos: Petra Grünendahl
© 2023 Petra Grünendahl (Text)
Fotos: Petra Grünendahl
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