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Nach Pisa-Schock: Größte Herausforderung für das Bildungssystem zu wenig beachtet

Warum die größte Herausforderung für das Bildungssystem in der Debatte bislang keine Rolle spielt, aber die Zukunft bestimmen wird

Jugendliche verbringen viel Zeit online: Das prägt diese Generation. Foto: Filmbetrachter / pixabay.
Dem deutschen Bildungssystem wird auch in der jüngsten PISA-Studie kein gutes Zeugnis ausgestellt und tatsächlich hat es mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Darunter gehören zweifellos Faktoren wie die mangelnde Ausstattung, Lehrermangel, Unterfinanzierung, Migration oder die Folgen der Corona-Pandemie.

Ein wesentlicher Faktor spielt in der Diskussion allerdings bislang keine Rolle: Die Auswirkungen von digitalen Einflüssen auf die Persönlichkeitsentwicklung, auf das Verhalten und die Fähigkeiten von jungen Menschen.

„Einfacher ausgedrückt: Bereits sehr junge Menschen sind heute viele Stunden am Tag online, öffnen ihr Innerstes gegenüber Algorithmen und machen die virtuelle Welt zu einem Teil des eigenen Selbst. Die Grundfragen, die sich daraus stellen, sind ebenso simpel: Bleiben sie davon unbeeinflusst? Und wenn doch, was verändert sich? Das ist keine reine Bildungsfrage, sondern eine gesamtgesellschaftliche, die praktisch alle Bereiche unseres künftigen Lebens prägen könnte“, schreibt Andreas Herteux, Leiter der Erich von Werner Gesellschaft.

Die digitalen Angebote von Youtube bis TikTok sind heute oft die wahren Lehrmeister, mit denen Jugendliche weitaus mehr Zeit verbringen als in der Schule oder mit den Eltern. Sie sind nicht selten auch interessanter, unterhaltsamer und vor allem prägender.

Dieser Umstand bleibt bislang aber erstaunlich unbeachtet, da in der Regel davon ausgegangen wird, den Schüler als formbar und damit als „unbeschriebenes“ Blatt zu erhalten – ein Fehler, wie sich mehr und mehr feststellen lässt.

Mit diesem wichtigen Thema beschäftigt sich die Erich von Werner Gesellschaft. Erste Untersuchungsergebnisse zeigen, dass dringender Handlungsbedarf besteht, der letztendlich in einem Systemumbau münden müsste.

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Der Leiter der Erich von Werner Gesellschaft, Diplom-Betriebswirt (FH) und Doktor der Philosophie (PhDr.) Andreas Herteux, hat die Problematik jüngst in einem Beitrag für Focus Online zusammengefasst und skizziert dabei auch Lösungsvorschläge, die eine Transformation einleiten können.

Dieses Argumentationsmuster scheint zumindest diskussionswürdig und könnte eine breite Debatte auslösen, die wir in Zeiten massiver technologischer Sprünge, die sich größtenteils gesellschaftliche und staatlichen Kontrollen entziehen, auch dringend benötigen.

Besonders der Vorschlag der Erich von Werner GesellschaftÜber Andreas Herteux
PhDr. Dipl.-BW (FH) Andreas Herteux ist ein deutscher Autor und Forscher mit den Schwerpunkten Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Zukunftsfragen. Er hat hat Betriebswirtschaft und Recht sowie Public Health studiert und mit den akademischen Graden Dipl.-Betriebswirt (FH) und PhDr abgeschlossen. Heute ist er Leiter der Erich von Werner Gesellschaft. Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

Über die Erich von Werner Gesellschaft
Die Erich von Werner Gesellschaft ist eine unabhängige Forschungseinrichtung für Zeitfragen.
Erich von Werner Gesellschaft

 

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