Die Duisburger Philharmoniker melden sich aus der Sommerpause zurück – mit Beethovens monumentaler Missa Solemnis im 1. Philharmonischen Konzert (Restplätze sind noch verfügbar), mit gespenstischer Spannung beim Eigenzeit-Festival und mit intimen Konzertmomenten beim 1. Serenadenkonzert (ausverkauft) in der Abteikirche Duisburg- Hamborn.
Zum Schutz aller Besucher gilt die 3G-Regel (Nachweis einer Impfung, Genesung oder negativen Testung und entsprechendem Identitätsnachweis) für den Zutritt zu den Konzerten. Eine hochleistungsfähige Belüftungsanlage sorgt dafür, dass im Saal alle 20 Minuten ein kompletter Luftaustausch mit Außenluft stattfindet. Die Lüftungsanlage ist geprüft und zertifiziert durch die Deutsche Theatertechnische Gesellschaft.
1. Philharmonisches Konzert: Missa Solemnis – Restplätze verfügbar
Mittwoch, 8. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle Donnerstag, 9. September 2021, 19.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle
Es ist ein Werk, das alle Grenzen sprengt und das gerade in dieser Zeit, nach all den Monaten des kulturellen Stillstandes, eine Signalwirkung hat: Beethovens Missa Solemnis. Während die Kulturwelt monatelang nur im Pianissimo zu erleben war, präsentieren die Duisburger Philharmoniker nun eines der monumentalsten Werke Beethovens in voller Besetzung und an der Seite von rund 50 Sängerinnen und Sängern des Chorus Musicus Köln. Hinzu kommt eine hochkarätige Solistenbesetzung mit Julia Kleiter (Sopran), Ingeborg Danz (Alt), Christoph Prégardien (Tenor) und Tareq Nazmi (Bass). Die Leitung hat der Kölner Kantor und Dirigent Christoph Spering, ausgewiesener Spezialist für historische Aufführungspraxis.
Beethoven selbst hielt seine Missa Solemnis für das „gelungenste seiner Geistes-Produkte“, wie er in einem Brief schrieb. Ursprünglich sollte das Werk 1820 als Festmesse zur Inthronisation des Erzherzogs Rudolph zum Erzbischof von Olmütz zu hören sein. Doch sie wurde nicht rechtzeitig fertig und entwickelte sich bis zu ihrer Vollendung 1823 zu einem Kunstwerk weit jenseits der liturgischen Vorgaben. Die Messe vertont den suchenden, zweifelnden, um Halt ringenden Menschen inmitten einer bedrohten Welt und ist damit ein ganz persönliches Bekenntniswerk des Komponisten. Beethoven übersetzt hier ein durch Aufklärung und Humanismus geprägtes Gottesverständnis in Musik. „Von Herzen – Möge es wieder – zu Herzen gehen“, schrieb der Komponist als Motto über seine Missa Solemnis.
Konzerteinführung: Mittwoch und Donnerstag jeweils um 18.30 Uhr.
Eigenzeit: Finale beim neuen Festival für zeitgenössische Kammermusik
Sonntag, 29. August 2021, 20.00 Uhr im Opernfoyer, Theater Duisburg Mittwoch, 15. September 2021, 20.30 Uhr in der Liebfrauenkirche Duisburg
Mutige Grenzgänge zwischen den Künsten sind dem „Eigenzeit“-Festival in die DNA eingeschrieben. Auch im Finale der neuen Veranstaltungsreihe wird das Publikum mit ungewöhnlichen Formaten und innovativen Klangerlebnissen überrascht.
Unter dem Titel Listen. Listen! bewegt sich die Veranstaltung am Sonntag, 29. August (20
Uhr) im Opernfoyer des Theaters im spannenden Grenzland zwischen Dichterlesung, Liederabend und Publikumsgespräch. Dabei gelangen auch zwei Auftragswerke zur Uraufführung: der deutsche Komponist Ulrich Alexander Kreppein und die kolumbianische Komponistin Catalina Rueda haben eigens für diese Gelegenheit zeitgenössische Lyrik vertont. Zu erleben sind unter anderem neben dem Dichter Steffen Popp auch Mitglieder der Duisburger Philharmoniker.
Im Finale des Festivals am Mittwoch, 15. September (20.30 Uhr), werden die Besucher*innen dann für einen spannenden Perspektivwechsel Virtual-Reality-Brillen aufsetzen und eine musikalisch-optische Geisterreise in der Liebfrauenkirche erleben. Im Konzert Phantasmagorie lernt das Publikum Werke der israelisch-amerikanischen Komponistin Sivan Eldar, des Franzosen Régis Campo und der Italienerin Lucia Ronchetti kennen. Zudem wird ein neues Stück des Festival-Kurators Hauke Berheide als Uraufführung zu erleben sein.
1. Serenadenkonzert: Britten, Weill und Rota – ausverkauft
Freitag, 3. September 2021, 20.00 Uhr in der Abteikirche Duisburg-Hamborn
Moderne Musik mit Ohrwurmpotenzial – das gilt für Benjamin Brittens Simple Symphony ebenso wie für die berühmten Songs aus Kurt Weills Dreigroschenoper. Während Brittens Werk aus ihm vertrauten Kindheitsmelodien entstanden sind, ließ sich Kurt Weill von verschiedenen Tanzstilen inspirieren und wechselt in der Dreigroschenoper gekonnt zwischen Stilen der Unterhaltungsmusik sowie Parodien auf Oper und Sakralmusik. Beim 1. Serenadenkonzert dieser Saison entdecken die Musiker*innen des Studio-
Orchesters Duisburg unter der Leitung von Cecilia Castagneto aber auch das unbekanntere Divertimento Concertante des Italieners Nino Rota, der sonst vor allem für seine mitreißenden Fellini-Filmmusiken bekannt ist. Kontrabass-Solist ist Francesco Savignano, seit 1992 Mitglied der Duisburger Philharmoniker.
Karten zu allen Veranstaltungen gibt es über die Theaterkasse Duisburg Opernplatz (Neckarstraße 1, 47051 Duisburg), Telefon 0203 / 283 62 100 oder per Mail karten@theater-duisburg.de sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de.
Duisburger Philharmoniker
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