Allgemeine Informationen zur Raumakustik
Geräusche sind unvermeidbar, Lärm allerdings kann Stressreaktionen hervorrufen und so die Performance der Mitarbeiter in Mitleidenschaft ziehen. Grundsätzlich umfasst der Begriff Lärm per Definition Geräusche, welche sich belastend auf unser psychisches Befinden auswirken können. Ob ein Geräuschpegel bereits als Lärm identifiziert wird, hängt dabei vom entsprechenden Szenario ab. Während sich bereits leise Geräusche in nächtlichen Ruhezeiten als Lärm auffassen lassen, ist ein gewisser Geräuschpegel im Großraumbüro die Norm. Diese individuelle Wahrnehmung wird in Fachkreise auch als Psychoakustik definiert. Im Kontext der Raumakustik geht es um die Schaffung einer optimierten Umgebung durch Implementierung von schallabsorbierenden Komponenten im Raum. Ziel ist die Abfangung des Luftschalls zur Schaffung von adäquaten Sprechvoraussetzungen.
Relevante Faktoren sind hierbei nicht nur der reine Schalldruckpegel. Bei diesem handelt es sich um eine physikalische Größe, welche sich mittels einer einfachen Skala messen lässt. Als weiterer wichtiger Faktor ist die Nachhallzeit ein wichtiger Teil der Gleichung. Sie gibt an, in welcher Zeit ein entstandenes Geräusch in der Räumlichkeit verstummt. Diese sogenannte Nachhallzeit ist ein Kernelement bei der Wertung der Raumakustik im Büro.
Sieben Tipps zur Verbesserung der Akustik im Büro
1. Vorhänge für mehr Schallschutz
Vorhänge bieten eine kostengünstige Möglichkeit, die Raumakustik eines Büros deutlich aufzubessern. Einige Anbieter haben sich bereits auf die Thematik spezialisiert und bieten Vorhänge aus speziell schalldämmenden Materialien an. So verfügen einige innovative Produkte beispielsweise über einen synthetischen Kern aus Kautschuk. Diese spezielle Schicht besitzt verformbare Eigenschaften und ist in der Lage in Kombination mit einem Textilstoff überflüssige Schallwellen gezielt zu neutralisieren und abzufangen. Je nach Modell lässt sich der Geräuschpegel um bis zu 20 Dezibel verringern. Des Weiteren eignen sich die Vorhänge zur einfachen Einteilung im Büro.
2. Spezieller Akustikschaumstoff
Bei diesem Material handelt es sich um speziellen Schaumstoff, der die Raumakustik verbessern soll. Der Schall soll in diesem Fall nach außen hin isoliert werden, weshalb sich die Produkte perfekt für den Einsatz in Innenräumen mit sehr hoher Geräuschbelastung eignen. Häufig findet sich das Produkt in Form von zugeschnittenen Platten im Handel wieder. Mit einer selbstklebenden Fläche lassen sich die Produkte problemlos an glatten Wänden im Büro platzieren, wo sie den Schall effizient abfangen. Je nach Möglichkeit ist auch die Montage an der Decke oder am Boden des Büros spielend realisierbar. Grundsätzlich hat sich die pyramidenform besonders gut zur Schallabsorption geeignet. Je nach Modell sind die Produkte bereits für knapp 60 Euro auf den Quadratmeter erhältlich.
3. Nebengeräusche im Büro vermeiden
Bereits mit ein paar kleinen Handgriffen lassen sich störende Geräusche im Büro bereits im Vorfeld vermeiden. Mit Filzgleitern etwa lassen sich Geräusche beim Verrücken von Stühlen vermeiden. Auch spezielle Tastaturen und Mauspads aus Schaumstoff können helfen, störende Geräusche zu verbannen.
4. Möbel als Schalldämmer
Vor allem größere Möbel aus Textilstoffen sind in der Lage, Schallwellen optimal zu absorbieren. Zu ihnen gehören etwa Schränke, größere Sofas oder Teppiche. Aber auch Pflanzen können die Raumakustik positiv beeinflussen. Die Blätter sind in der Lage, mitzuschwingen und den Schall einzufangen. Zeitgleich sorgen Pflanzen für eine bessere Luftqualität im sonst stickigen Büro.
cms
Foto: StartupStockPhotos / pixabay
Das Büroambiente mit der richtigen Akustik verbessern hinzugefügt von rd am
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