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Maas-Gruppe in Moers findet Fachkräfte unter Zuwanderern: Staatssekretärin Güler würdigt Betrieb für Integration

Staatssekretärin Serap Güler (vorne, 3 v.l.) besuchte die Maas-Gruppe in Moers zusammen mit IHK-Präsident Burkhard Landers (hinten, 3. v.l.) und kam mit Geschäftsführer Klaus Maas (hinten, 2. v.r.) ins Gespräch über die Beschäftigung von Geflüchteten. Foto: Niederrheinische IHK.
Einen Job zu haben, sich mit Kollegen auszutauschen, das ist wichtig, damit Menschen aus dem Ausland Fuß fassen können in ihrem neuen Umfeld. Das weiß auch die Unternehmensgruppe Maas aus Moers und bemüht sich darum, Flüchtlinge zu beschäftigen. Im April 2018 gewann sie vier neue engagierte Nachwuchskräfte aus Afghanistan und Pakistan. Serap Güler, Staatssekretärin für Integration, würdigte den Einsatz des Betriebes bei einem persönlichen Besuch am 15. März auf Einladung der Niederrheinischen IHK.

Die Staatssekretärin kam vor Ort mit Geflüchteten ins Gespräch und konnte sich ein persönliches Bild der Unternehmensgruppe Maas machen. „Die Niederrheinische IHK zeigt, wie die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Arbeit und Ausbildung gelingen kann, durch eine gute Vernetzung und Kooperation der Akteure auf kommunaler Ebene“, lobte Serap Güler. „Eine zentrale Rolle spielt dabei die Willkommenslotsin, die ein Match zwischen den Bedarfen der Unternehmen und den Qualifikationen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte herstellt“, sagte die Staatssekretärin mit Blick auf das Engagement der Maas-Gruppe.

Dank der guten Zusammenarbeit mit der Niederrheinischen IHK, der Agentur für Arbeit Wesel sowie dem Integration Point beschäftigte das Unternehmen seit 2016 acht Menschen mit Fluchthintergrund. „Es wird immer schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden. Unser Engagement für Geflüchtete ist somit auch eine Chance, dem drohenden Fachkräftemangel etwas entgegenzusetzen“, erklärte Klaus Maas, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe.

Betrieb lernte Nachwuchskräfte bei IHK-Projekt kennen
„Die Bereitschaft der Unternehmen am Niederrhein, Flüchtlinge auszubilden beziehungsweise zu beschäftigen, ist groß. In unserem IHK-Bezirk gibt es aktuell über 200 aktive Ausbildungsverhältnisse mit Geflüchteten“, lobte Burkhard Landers, Präsident der Niederrheinischen IHK. „Unsere Willkommenslotsin Alisha Kress unterstützt Betriebe individuell, damit der Berufseinstieg gut gelingt.“ Die Niederrheinische IHK führt regelmäßig in enger Zusammenarbeit mit Jobcentern und Arbeitsagenturen der Region Veranstaltungen durch, wie beispielsweise Speed-Datings oder Betriebsbesuche, um den Kontakt zwischen Wirtschaft und potentiellen Arbeitskräften herzustellen. So wurden einige Nachwuchskräfte der Maas-Gruppe bei einem „Check-In“ vermittelt, bei dem eine Gruppe von Flüchtlingen verschiedene Berufsbilder direkt vor Ort im Unternehmen kennenlernt. Die Personalverantwortlichen haben so die Möglichkeit, sich in individuellen Gesprächen ein Bild von den Bewerbern zu machen.

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„Zuwanderung ist ein Baustein von mehreren für die Fachkräftesicherung. Die Unternehmensgruppe Maas hat sich diesem Thema sehr frühzeitig geöffnet und war ein Vorreiter in der Region. Durch die gemeinsamen Aktionen mit dem Integration Point der Arbeitsagentur und des Jobcenters konnten einige Zuwanderer im Arbeitsmarkt und damit in der Gesellschaft Fuß fassen“, betont Barbara Ossyra, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Wesel.

Das Projekt „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Weitere Informationen bei Alisha Kress, Telefon 0203 / 2821-441, eMail kress@niederrhein.ihk.de.
Niederrheinische IHK Duisburg Wesel Kleve

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